Der alte Wille ist ein gailer Bock
mit Hörnern zweierlei Das eine ist
widerwillig das andre gierig allem einerlei
Der Wille ist die alte Schlange denn was
Sie will geschieht was Sie nicht will geht
in die Knie vergeht und nie ist Friede Ihm
So tritt wer lange nur gesehnt als das Er
vor brennender Sehnsucht fast verglüht
vergeht das Einhorn auf des Waldes hohe
Lichtung darin der Sucher sich ermattet
wieder findet und siehe da Es siehet selbst
der Blinde ein Licht so strahlend hell und rein
Des Einhorns Wille willigt ein das das was ist
so muß denn sein wie Schicksal erntet was gesät
Jetzt bist Du König engelbedient Göttlich anvermählt
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