Ich grüße Dich,

Ich grüße Dich,

Meine Wesensart ist eine lyrische und so antworte ich auf die Wunder und Fragwürdigkeiten des Lebens täglich mit einem Gedicht. Wenn Dich ein Thema bewegt, so freue ich mich es mir zu nennen und im beiderseitigen Wohlwollen kann sich dieses verdichten.
Poesie ist Alchemie. Sie ist ein schöpferischer Akt das Banale zu erhöhen, die Alltäglichkeit transzendierend und geheimes noch unbewußtes Erleben zu entdecken….Lachen

Rechtschreibfehler bitte Ich, Großschreibungen sind gewollt, mit Nachsicht zu bedecken, danke.
Auf ein fröhliches Schaffen,

Joaquim von Herzen

 


Alle Texte von mir selber (Hans Joachim Antweiler) sind lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.

Die Einladung

Die Einladung

 

In der ehemaligen Weltstadtt mit Herz
Deutschlands heimlicher Hauptstadt
heute getitelte Stadt von Laptop und Lederhose

Stehen wie Brauch von Alters her
so manches Stein und Bronzebildwerk
König hoch zu Roß Karl Valentin

Auch der geflügelte Götterbote Hermes
nebst sich balgender Knaben
dem Friedensengel und NS Mahnmal

Ich habe Sie denn alle aufgesucht
und in das nicht mehr bestehende
Cafe Tambosi eingeladen nach all

Den anstrengenden Jahren bei Wind
und Wetter so starr da oben meist
nicht wahrgenommene Straßenzier

Sie freuten sich verwundert und ich
fragte ob Sie denn heute so wie
ehedem Geschichte hätten schreiben

Wollen ach ein Raunen Murmeln
Jammern Lachen Weinen auch und
da schlugs 1 Uhr vom Turm weg war der Spuk

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im offenen Käfig

Im offenen Käfig

 

Das ein Kind der Lüfte
ja des Himmels selbst
in einen Käfig gesperrt

Schreit zum Himmel
und befragt ach ich schütze
Dich vor der Katze und da draußen

Könntest Du eh nicht überleben
Ich gebe Dir eine Geburts und Sterbe
Urkunde Sozialversicherungsnummer

Und Kindergeld den Totenschein und
Die Eheheschließungsstandesamteintragung
zur Zuchtvermehrung staatlich beglaubigter

Zeugungsfreuden Dies alles weil Ich
der Gefängniswärter Vogelbauererbauer
selbst nicht frei bin mußt auch Du gefiederter

Wicht mir das Lied der Freiheit singen
mag auch die Sonne noch so strahlen ich
verdüstere den Himmel aus Angst vor dem Licht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Warenhaus

Im Warenhaus

 

O ja in einem Warenhaus liegen viele
nützliche und unnütze Waren ausgestellt
Kochlöffel Schraubenzieher Unterwäsche

Heute gehe ich nicht dorthin ich habe alles
längstens und viel mehr heute jetzt gehe ich
mit Dir in das wahre Haus herzhaft ist da alles

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Heilige Bank

Die Heilige Bank

 

Ein Jünglig keck und wacker
schritt seines Weges Lauf
da sah er eine Bank darauf

Ein holdes Mädel sitzend
und Er ganz wundersam
entzückt sann darf ich soll ich

Sie fragen neben Ihr zu sitzen
ach erheben wird Sie sich und
eilig fliehn die Stätte offner Brunst

Doch nein Sein Herze spricht
Sei Du ein wahrer Mann
das Schicksal hats gebeut

Das Ihr einander findet
Euch erfreut So sprach Er
Gott zum Gruße Michel mein

Name ist darf ich mich setzen
artig zu Ihnen Fräulein kurz
und still Die Holde lächelnd

Ach junger Herr Sie sind mir
recht alleine ists im Paradies
nicht schön so wollen froh wir

Uns hier erbaun daran erfreun
was sonnenhell auf dieser Bühne
aufgeführt das Leben lehrt nur Liebe weiß

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Orgie

Die Orgie

 

Das Leben erlebt ein Dichter
als Orgie von Sinneseindrücken
Gesprochenem und Erbrochenem

Vorgeführten künstlichen und
natürlichen Kulissen Bühnenstücken
Komödien und Tragödien Dramen

Reizen aller Art und Klänge schrill und hehr
von Wehklage bis Anklage seltener je
dankbarer Huldigung und Freudensang

Mitten darinnen ja selbst Teilhaber
auf der einen oder anderen Seite
ist sein Weg ausgleichendes Lieben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Bank und die Liebenden

Die Bank und die Liebenden

 

 

Nein die beiden Jungverliebten
halten keine elektronischen Geräte
in Händen sie halten Händchen ja

Klassisch selten heutigen Tages
Ob Sie mich wohl verläßt ängstigt sich Er
Ob er wohl fremdgeht befürchtet Sie

Ich werde Ihrer überdrüßig spekuliert Er
Ich hoffe Er macht guten Sex sehnt Sie sich
Sie ist Akademikerin ich Handwerker vergleicht Er

Ob wir wohl oft streiten uns langweilen beide
Dann ach weißt Du noch vor dreisig Jahren
da saßen wir hier um Lieben zu lernen