Category Archives: Muse

Pfingsten

Pfingsten

 

Sonntag und Montag sollen wir  von den
Staatskirchen gesetztlich das Fest des heiligen
Geistes feiern nur wo was wer und wie

Wenn Du in einem Lebensmittelmarkt
In der Kassenreihe wartender Geschwister stehst
Deren Münder und Nasen verbrecherisch

Verborgen denn nur Räuber und Freiheitsberaubte
Tragen Sklavenmasken wie den Niggern einst
Weithin erkennbar entstellend aufgezwungen

Und Du die bedrückende Athmosphäre tief
Trauernd gerührt empfindest Dir Dein Tie
Schört von der bedeckten Kinnpartie reißt und

Eine flammende Rede hälst deren Inhalt
Weder geplant noch gewußt aus Dir bricht
Dann ist das der heilende Heilige Geist

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Cafe

Im Cafe

 

Sonnig kühles Wolkenmaiwetter
Das kleine Straßencafe wieder geöffnet
Menschenkinder freudig angeregt

Geselle ich mich Ratte in der Mausfalle
Deren Radius etwas erweitert wurde
Ohne die giftige Pestmaske zu Ihnen

Etwas Große Menschheitsfamilie
Empfindend alle wohlwollend froh
Trage stehen gelassenes Geschirr

Zur Innentheke betrachte diese Wesen
Mir namentlich unbekannt wie meinesgleichen
Eine Frau hübsch ganz in Schwarz verkleidet

Hat sich verabschiedend Ihre linke
Gesäßbacke weiß gefärbt ich spreche Sie
Höflich an Lachen der Fleck bleibt unbeeindruckt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sternthaler

Sternthaler

 

Versprengte Zeitreisende märchenhaft
Und multidimensionale Wesen paranormal
Geister Spektren Schemen und Phantome

Wahnsinnige in den sich Nervenheilanstalten
Nennenden vormaligen Irrenhäusern
Akademisch Psychiatrien Klapsmühlen

Sind die Normalen maskiert markiert bald
Domestiziert Friedrich Hölderlin flüchtet
In Seinen Tübinger Turm geisteskrank

Geist kann nicht erkranken eine empfindsame
Seele aus der unerträglichen Aberwitzigkeit
In die innerste Imigration darin ungestört liebend

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie viel Sternlein stehen

Wie viel Sternlein stehen

 

Weist Du wieviel Sternlein stehen
An dem hohen Himmelszelt
Ich hab Sie gezählet alle waren da

Doch die Menschen die ich zählte
Fand und finde ich schon lange nicht
Schlafend trunken in Narkose tief

Berauscht belogen und betrogen
Irre wirr und Seinsverloren suchte ich
Und fand Sie nicht nur wer himmelsoffen

Redlich klar und wahr gefühlt wie je
Der Liebenden Gebaren achtsam immer
Sieht auf  des Andren Wohl und Glück

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bewusstseinshelden

Bewusstseinshelden

 

Als Goethe vernahm Er könne keine
Lesezirkel Musiksalons und Theater
Mehr besuchen brach Ihm das Herz

Als Schiller der Freigeist hörte
Er müsse ab heute bis zur Impfung
Eine Maske tragen brach Er zusammen

Als Kaspar Hauser nach 12 Jahren Gefangenschaft
In der Kerkerhaft entlassen heute gesagt bekam Er müsse
Versammlungen entbehren Umarmungen verwehren

Traf Ihn 21jährig auf der Stelle ein Dolch ins Herz
Da Jesus gewahr wurde wie die Liebe verraten und
Die Angst angebetet werde weinte Er schluchzend bitterlich

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wasser des Lebens

Wasser des Lebens

 

Kaskaden sprühender Freude
Rinnsale von Schüchternheit
Tröpfelnde Unsicherheit

Und Wasserfälle an Lebenslust
Bäche hurtigen Reisens bilden
Ströme gelassenenen Urvertrauens

Duschen reinigen lebensmutig erfrischt
Bäder entspannend wie neugeboren
Ist dem Durstigen ein Schluck Wasser

Und dann das Meer der Fülle und
Zuletzt all die Ozeane des Liebens
Kullern salzige Perlen dankbar mir

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Totentanz

Totentanz

 

Eine im Mittelalter dargestellte Weltsicht
Ist der Totentanz hörst Du derzeit von Gift
Anschlägen Terrorakten Kriegen einer Seuchenpest

Nein das Attentat auf das weltweite Leben
Öffentliche privatintime Sein der Kinder
Die Todesangst verbreitenden Nachrichten

Meldungen Zahlenspielstatistiken sich
Widersprechender Fachmänner politischer
Willkür Schweden ist frei davon Slowenien

Erklärte sich dazu selbstbestimmt ist heute der
Seelische Tot und die Geistige Mortalität assassint
Der digitalmediale Mord am Wesen der Liebe