Der Anruf

Der Anruf

 

 

Das Telefon klingelt ich bin genervt
Wer will jetzt schon wieder etwas von mir
Doch ich hebe ab ja wer ist da

Eine angenehme Stimme
Ich die Geliebte
Machen Sie keine Scherze

Doch ich die Langersehnte Erwartete
Ich komme gleich
Mir rutscht das Herz in die Hose

All das Geschirr ungespült türmt sich
Im Gästezimmer Bügelwäscheberge
Der Boden ungestaubsaugt nach Ordnung schreiend

Ich hungrig unrasiert
Ungeduscht und nachlässig gekleidet
Unausgeschlafen schlafsüchtig

Da läutet die Hausglocke
Moment bitte
Ich öffne Niemand Nichts

Sind Sie noch da
Ja ich bin in Deinem Herzen
Stille

 

 

 

 

 

2 Responses »

  1. Ich öffne Nemand Nichts…
    meine Lieblingszeile aus diesem Gedicht.

    Das Problem mit dem Anrufer ist
    Dass ich sein Gesicht nicht sehe
    Und nicht weiß wer
    Von mir was will

    • Liebender Gerry

      Das Nirvana der Buddhisten wird mit sogenanntem „Nichts“ übersetzt
      Im Nichtsichtbaren der Welt des Willens und des Geistes entsteht Alles sichtbare

      Der Geliebte die Geliebte ist Deine wahre ursprüngliche himmlische Wesensnatur
      Und indem Du Dich zutiefst selbst liebst
      Ist jeder Mensch jedes Wesen ja Pflanze und Stein von Dir gewürdigt geachtet und verehrt

      Die Maske der Person das Gesicht des Menschen und das Antlitz der Liebe
      Ist strahlendes Licht

      Du schenkst durch Dein staunendes Erschauen den maskenträgern ein Gesicht
      Menschen alles scheinbar Tote will nur von Dir geliebt anerkannt gewürdigt sein
      „“Schrei nach Liebe“ lautet ein Englischer Liedtitel…

      danke
      Dir Frohe Weihnacht
      Joaquim von Herzen

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