Ja Du bist ein Dichter
Eine Poetin
Lyrik ist Dein Sein
Wie Du habest noch nie gedichtet
Hälst Du mir entgegen
Ach woher
Tag für Tag
Jahr ums Jahr
Minütlich sekündlich
Gerade jetzt in diesem heiligen Augenblick
Schreibst Du Dein Gedicht
Vor in Dir stehen vier Tintenfäßchen
Farben wohl Gefühle mehr
Wut Angst Trauer und Freude
Und Deine beiden Federn warten
Ein Adlerkiel
Und einer Taube Feder
Damit schreibst Du unerläßlich
All das was Du fühlst
In des Himmels Ätherpergament
Weh Dir weh mir
So Du die Farben mischst
Zorneshass und Selbstvernichtung
Kränkend allemal
Verwirrter Sinne Chaos Schwärze
Woher Du angeregt den Federkiel ergreifst
Seis sturer Kopf
Dein unersättlich Bauch
Ach wohl Dein Herzensquell
Dann Freude schöner Götterfunke