Gute Nacht
Wo gehst Du hin ?
Nachdem Du Deinen Körper
auf das Bett gelegt
nennst müde Dich
und bist des reichen Tages satt
Magst Du erschöpft sein
des Erlebens oder Erleidens
überdrüssig suchst
Vergessen, Trost und Kraft
im engelgleichen Schlaf
Wirst wieder Kind in der
Gebärmutter des Lebens
Nacht ist der Sterne Tag
und Du Ihr geliebtes Kind
Wo warst Du gestern Nacht ?
In Morpheus Armen ?
Hat Dich ein Alp geplagt ?
Schäfchen gezählt die
dann der Wolf gefressen ?
Ach schließe Frieden mit
dem Krieg und lecke Deine
Wunden weiter nicht
Der Tau der Sterne heilt Sie
und der Mond flüstert Dir
Seine Alte Weisheit zu
Wohin gehst Du heute Nacht ?
Du gehst zu Dir
Der Du schon immer warst
und bist
Tags Dich vergessend
erinnerst Du Dein Königtum
Wie auch Der Kleine Prinz
Seinen Stern bewohnt
bist Du nie heimatlos
vertrieben ausgestoßen
wohlgeborgen immerda
Schlaf ist nur ein kleiner Tod
wie Frühling sich im Winter
Neu erschafft
Erwache !
Wach bist Du
da Deiner Seele Flügel
Dich führen wohin Dein
Herz Dich zieht
Sollst Du des Morgens auch
den Vergessenstrank genommen
Was tief in Dir, schenkst Du dem
Tag und Dir, was Sternenfunkeln
Dir vermacht
Vermächtnis einer Nacht
kann Liebe nur gewesen sein