Ich saß heute in meinem Stammcafe
Draußen in der Sonne obwohl feuchtkalter
Windiger Januar noch das Zepter schwingt
Versonnen ungerichteten Blickes
Selbst die duften Bienen konnten
Lächelnd meine Sinnlichkeit nicht bannen
Ästhet und Kunstverehrer sonst
Durchaus jeglichem Augenschmaus hold
Tauchten urplötzlich Scharen von Menschen
Vor meinem inneren Auge auf
Züge von Sklaven fliehenden Völkern
Vor Krieg Brandschatzung und Mord
Eroberer Abenteuerer Überlebende
Globaler Tsunamis vulkanischer Verwüstung
Auch Künder Neuer Religionen Ergriffene
Die Zarathustras Buddhas Jesu Mohameds
Lehren mit den Händlerkarawanen
In jeden Winkel der bekannten Welt tragen
Kinder sah ich Schwangere Alte und Ungeborene
Alle fliehend von Angst getrieben
Alle Glücksritter Minnesänger Gaukler Possenreißer
Auf Pferden Kamelen Ochsenkarren barfüßig
In Sandstürmen Schneeverwehungen
Entbehrungsreich voll von Schlamm und Kot
Aus dem verloren geglaubten Paradies
Zurück in den Garten Eden unterwegs
Den Sie alle nie verlassen nur vergessen hatten
Darf Es noch etwas sein
Nein danke die Rechnung bitte
Stimmt so Einen frohen Tag
Es wird ein Frühling kommen ?
..und Du bist der Gärtner
Mit Sommerstrohhut und Gießkanne in der Hand
dankend
Dir Joaquim von Herzen
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