Das ungeschriebene Gedicht

Das ungeschriebene Gedicht

 

 

Ein Gedicht ist geronnenes Blut
Ungeweinter
Getrockneter Tränen salziger Geschmack
Sonnenhaftes
Nie erklungenes Lachen
Unerhörte
Worte gesprochen im Sturm
Und Taten
Nie vollbracht
Doch weil empfunden
Wunderschön im Geist erdacht

 

 

3 Responses »

    • Ach Arno von den betrachtenden Rosen

      Du bist mir ein dezenter naher Geistverwandter
      Ein lyrisches Destillat ist eine Entäußerung innerseelischer Befindlichkeit
      Und ein „Horoskop“ genau jener Stunde als verdichtete Qualität der Zeit
      Und hier hatte Ich wirklich den Schmerz gestern einen gedichtslosen Tag
      sich von mir scheidend zu erleben doch Seine unverbrauchte Energie
      ins Heute nehmend leistete mein Herz Abbitte
      Und das Egebnis liest Du hier

      Davon abgesehen ist Es zutiefst die Einladung
      Dem Tage sein Gedicht zu schenken
      Wie einst in der Grundschulzeit als Mädels und Jungens
      einander ins Poesiealbum schrieben
      Gleich ob selbst schreibend oder aus der Vorratskammer
      Wie der Brauch nebst Blumen als Gast
      Auch ein Gedicht mitzubringen und dem erstaunten Kreise zu verlesen
      Welch Geschenk
      Wie Du auch eines an die Erde bist

      dankend
      Dir Joachim von Herzen
      betrachtender Schreiber

      • Selten schrieb ich in Bücher und dann nur klassische Zeilen größerer Schreiber als ich es bin, aber mein Herz habe ich in Briefen und Zeichnungen hinein gelegt und diese sind manchmal noch nach 35 Jahren vorhanden. Das ist länger als ich es von einer Partnerschaft je verlangt hätte und somit ein kleines bisschen Ewigkeit für mich. Dir ein erfülltes Wochenende lieber Joachim!

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