Der König

Der König

 

 

 

 

Ich der König soll Ihr aller Herrscher sein
Darin so Sie sich noch nicht selbst beherrschen können
Welch Bürde welch heilige Last
Doch will Sie sich erleichtern
Hier unter den Arkaden der Wandelhalle
Mit dem weiten Blick über Stadt und Land
Bitte ich den Himmel und alle guten Geister um Beistand und Rat

Ja wie weit und herrlich der Himmel über mir
Und der Sonnenfürst mit Seinem Sich uns schenkenden Licht

Bote lasse den Heeresführer kommen
Mein König zu Diensten
Höre o Kenner der Waffenkunst
Es gibt ab heute keine Feinde mehr
Ihr geht mit den Offizieren zu dem Nachbarherrscher
Der auf Krieg sinnt und verhandelt so lange bis Er Frieden will
Ihr seid gesegnet und entlassen

Bote rufe den Steuereintreiber herbei
O mein König zu Diensten
Höre das Volk ist von jedweder Steuer befreit
Wer geben mag und geben kann der möge Es freien Herzen tun
Ihr seid gesegnet und in Huld entlassen

Bote beordert den Obersten Priester herbei
Ehrwürdiger König was ist Ihr Begehr
Höre der Himmel und alle guten Geister wiesen mich an zu künden
Es gibt keine Hölle weder Schuld noch Strafe
Rache und Zorn sind der Liebe fremd
Und weder ist das Weib zu fürchten noch hat Es einen Apfel
Im Paradies einstens gestohlen das zu offenbaren obliegt Euch
In allen Tempeln soll ein Freudenfest gefeiert werden
Mit Speiße Musik Tanz und Gedichten
gehet nun und tut Euere heilige Pflicht
Ihr seid gesegnet

Bote kommt herbei und holt den obersten Richter vor mein Antlitz
Verehrungswürdiger was ist Euer Gebot
Höret die Gefängnisse sind zu öffnen
Gestrauchelte bedürfen der rachsüchtigen Strafe nicht mehr
Wiewohl der Hilfe aufgerichtet betreut und geheilt zu sein
Denn der so Verbrecher vernannte ist ein Gebrochener aus unseren
Häusern und Familien hervorgegangen verletzt hat Er nun selbst
Die Ornung der Liebe verloren nur
Geht und setzt dies umgehend um
Ihr seid gesegnet und in meiner Huld

Die Sonne spielte mit Ihren Stahlen zwischen den Säulen
Heiter zogen einige Wolkenbausche meerwärts
Und die Vögel sangen abendfroh Ihr Lied
Der König lächelte erleichtert
Und Seine Gemahlin mit Ihm
Denn Sie saß ganz Liebende ja neben Ihm

 

 

 

 

 

 

2 Responses »

Kommentar verfassen