Wenn der König unbeherrscht herrscht
Gibt es stürmische Zeiten
Erstarrt die Atemluft von Angst gelähmt
Seine Diener sind Ihm verlängerte Arme
Reichtum oder Armut
Knebel oder Freiheit wirkend
Der König ist tot
Es lebe der König
Wie ein sich Sonnenkönig nennender Mann
Sein Volk dem Dunkel opfern kann
Um Seiner vielen Kerzen und Feuerwerke willen
Nie erwachsen ungebärdig ewig Kind
Das der letzte Bayerische König erschossen ward
Traumschlösser erichtete und als angeblich ertrunkene
Leiche im Starnberger See nebst Seinem Leibarzt
Treibend sich im seichten Wasser fand
Der König ist der Diener aller
Und Du in Deinem kleinen Reich
Bist alles oder nichts zugleich
Dein Königreich
Es grenzt an meines
Laß sich die Töchter
Und Söhne verheiraten
Da sich im Lieben alle gleichen
Seis Diener Gärtner Köchin
Amtmann oder Sternenweiser
Die vorletzte und letzte Strophe hat mich sehr gefesselt, im guten Sinne wie man es kennt. Wirklich schön zu lesen. Wenn ich mir soetwas hin und wieder erlese, dann fördert es meine Kreativität, vielen Dank dafür.
Freundliche Grüße Leonard
Liebender Leonhard
…als Knabe lebte ich in Nürnberg im Statdteil St.Leonhard
Die beiden letzten Strophen sind Sonne
Die erwärmt heilt nährt
Auch der Mond trägt bei
Kühl fahl rythmisch Wachstum befördernd
Bildet die Schale
Für die Frucht
dankend
Dir Joachim von Herzen
Bipolare Störungen haben alle Menschen
Und die meisten inszenieren sie
Ohne sich darüber bewusst zu sein…