Ich stehe vor dem Spiegel
Ach dieser herbe Zug um den Mund
Früher war er weicher
Die Lippen voller Lebenslust
Die Augen rehbraun gucken in die Welt
Heute gleitsichtbrillengestützt sind es
Täuschungsorgane unfähig öfter echte Blumen
In Büros Praxen von künstlichen zu unterscheiden
Haben sie mehr Leid oder Freuden erblickt
Diese Mathematikaufgabe aufzurechnen wage ich nicht
Oder sind es nur Fernzielrohre Beute aller Art
Ins Visier zu nehmen
Lichtquellen die das Dunkel erhellen
Lügen von Wahrheit zu scheiden
Ja auch Körpersprache lesend zu empfinden
Sind sie ein vortreffliches Freundespaar
Nur eines glotzt alles schlecht und böse sehend
Das andere alles gut und schön redend
Zum Glück gibt Es das dritte Auge
Wie die Hindus in Indien sich einen Farbtupf
Dort setzen Symbol meistens noch
Die Nase
Gut und schön
Gestank gibt es für sie nicht mehr
Seit Sie im Leichenabholdienst während des Zivieldienstes
In der Kühlkammer die Zeitweiligkeit der Vergänglichkeit sattsam gerochen
Nur kräftige Gerüche
Und ach ja Blumenduft Frauengeruch Pferde Heu Kaffee und jede Spur witternd
Den Ruach der Ästhetik der Wahrhaftigkeit
Die Ohren
Große wohlgestaltete Waschel Muscheln ähnlich
Ach die geplagten als Kind Meeresrauschen in der Hand das eigen Blut
Ein Ozean von Wille und Kraft bauchiger Muschel Innenhall
Und das Gejammer der Menschen die anstatt zu ändern wandeln
Klagehymnen singen lamentieren als sei dies der Weihrauch eines
Religiösen Welt und Menschenbildes alles Sein sei brennend Leid
Vogelsang Engelschöre rauscht der Wald windbespielt und
Gluckst und plätschert das Bächlein seiner Vollendung hin ins weite Meer
Maschinen und Motoren haben die höheren Frequenzen gestutzt
Wie bitte was hast Du gesagt
Taube gibt es genügend
Obwohl ihr Gehör rein technisch funktional vollkommen ist
Die Stirne
Intellektueller leichter Faltenwurf Denkend geglättet
Geistesbrüstung Seelenloge
Augenbrauenbuschig wild verziert
Haare
Silbriges Gestrüpp Resturwald verlockend künstlerischer Garten
Pferdeschwanzerprobt Hippielanghaariger Mittelscheitelträger
Hochgebirge Buschrenze wucherte ein Bart kratzte juckte abgeholzt
Ein Bild sagt das was ich von mir hineinlege
Und
Was Es mir über mich spiegelt
Mein Spiegel bist Du
Wie könnte ich mich sehen erfahren ohne Dich
Dafür danke ich Dir
Ich liebe Dich ja schon lange – doch bei diesen Bildern muß ich echt Obacht geben, daß ich mich nicht in sie verliebe…
Danke der Blumen liebende Connie
Doch wie sagt eine alte Weisheit
„Wir sollen keine Bilder anbeten“
Denn die Wirklichkeit hinter alledem heiligen
Wie auch wir geheiligt sind
seufz
Dir Joaquimsherz
Wer träumt denn hier gleich von Anbetung? Verlieben ist schlimm genug 🙂
Gute Nacht! Ich stürz mich in meine Träume!
In Liebe
Connie