Die Bestattung

Die Bestattung

 

 

 

Heute hatte ich die Aufgabe oder werde sie noch einstens angetragen bekommen
Wer kann das wissen wer hat es gesehen wer war dabei
Den von Ihm verfassten Nachruf eines Verstorbenen
Bei der Beisetzung Seiner sterblichen Hülle zu verlesen

Meine geliebten Freunde Anverwandten und Wegbegleiter
Steht hier nicht betreten wie die Ölgötzen umher
Mit sauertöpfiger Mine mit vor dem Bauche verschränkten Händen
Den Kopf zu Boden hängend denn
Was ich hier von ganzem Herzen erbitte und erwarte
Ist ein Freudenfest denn ich gehe auf die Große Reise
Und Abschiede sind nur in der Dimension der Zeitweiligkeit
Scheinbar trennend schon in der Sphäre Eueres nächtlichen Schlafes
Finden sich alle vermeintlich getrennten Seelen wieder und
Vereinigen sich die wesensverwandten Geister unfehlbar
Auch um mit den Engeln Tee und Kaffee zu trinken

Ihr bleibt noch hier auf dem Erdenplan ich will nicht sagen unten
Eher mittendrinnen und begleitet mich den jetzt körperlosen Freund
In lächelndem Wohlwollen
Fühlt Euch nicht alleine gelassen denn ich bin weiter bei Euch
Ja mehr denn je Euch zugetan und soweit Ihr mir die Erlaubnis schenkt
Werde ich Dir den einen inspirativen Lichtblick senden
Eine Idee starkes mutvolles Gefühl

Geld gibt es für keinen Erben doch der Reichtum dieses Lebens
Wird der Kompost so mancher fruchttragender Blüte sein
Und ohne Dich wäre mein Leben ärmner und ohne Euch
Hätte Es nicht stattfinden können
Denn das Leben ist ein einzig Großes Wir

Nun geht und tanzt an dem Grab eines verwelkten Blattes
Dessen Knospe schon am Baum des Lebens hervorspitzt
Das Ensemble wird alsogleich aufspielen und
Anschließend stopft Euch die Mägen voll
Den ein anständiger Leichenschmaus das ist dies hier Herumstehen
Allemal wert
Danke

Seid gesegnet
Euer       von Herzen

 

 

 

 

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