Die Reise von München nach Berlin

Die Reise von München nach Berlin

 

 

 

Im grünen Günstigbus neun Stunden Deutscher Lande Grün
gründunkler Wald Wiesen Felder Dorf und Stadt
Jedes einmalig Leben atmend Lieben hauchend

Wies ihm gegeben gleitet der von elektronischen
Zauberkästchen hypnotisierte Fahrgast durch ein
Niemeandsland nicht sehend was wirklich ist

In Künstlichkeit befangen selbst mir ist das Lesen
meiner Reiselektüre unmöglich Staunen und Bewunderung
überall ansässige Schicksale unter mir fremden Dächern

Hinter unbesehenen Fenstern Familien im Abenteuer
Leben sich erfahrend hole ich meine Reisetasche aus
dem Gepäckfach ein Trinkgeld für den Tschechischen

Alleinfahrer und Abschied von der blonden Spanierin die als
Einzige in dem Narrenschiff ein Buch las Mythen und
Mysterien in der entseelten götterlosen sich Naturwissenschaft

Nennenden Matrix der Künstlichkeit ihre Augen blau strahlend
Sahra Ihr Name Sahara strahlten die Kornfelder unterwegs
an die Sandwüsten gemahnend die bald bald wieder

In sattes Grün verwandelt prangen werden apokalyptische
Zeit trinke ich mit meiner Tochter im Prenslauer Berg
einen Portwein Sie eine Limonade um uns her vor

Lokalen sitzendes Volk im besten Sinne familiär
schmausend redend und sprechend tauschen sich Worte
aus Samen der Anteilnahme werden Ohren zu Füllhörnern

Zu Mündern die hungrig trinken aufsaugen Erlebtes lebensprall von Träumen  Dramen
und Komödien Nur kurz vor Berlin springt die Erinnerung in einer Wiese  Weide
darauf schwarzweiße Kühe grasend die den Hindu heilig sind um hier geschlachtet

Das Blutopfer eines gierigen Dämons zu befriedigen
Auch wir sind Nahrung für die Götter Gift oder Nektar und Ambrosia
Lieben ist das Salz der Erde honigsüß streifen freie Kühe durch das Land

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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