Die Schar

Die Schar

 

 

Wir setzten uns nieder
Nicht auf hölzernes Gestühl hochgestellt
Dafür auf der Erden Boden
Den Leib der Mutter alles Körperlichen

Kaffee und Tee heiß und dampfend
Wurde dargereicht
Das Blut und Denken belebend
Reihum ein tiefer Blick in die Augensterne
Und der Gastgeber eröffnete

Der Himmel ist unser Zeuge
Die Sterne Sein Ohr
Und das Licht der Sonne selbst
Das uns geschenkt diesen Raum erhellt
Sieht alles jeden Gedankenblitz Minenspiel und Geste

Wir haben Alles erlebt
Dem Tod bei der Arbeit zugesehen
Der Geburt schmezliche Lust
Und der Kinderschar lebendiges Erblühen

Was gibt Es da noch zu Besprechen
Welches sind Euere Fragen dahin
Ists nicht das doch Alles selbst
Tief innerst aus sich spricht und kündet

Wenn wir ja zum Leben sagen
Sagen wir auch ja zum Tode
Der für den Weisen nur Wandlung ist

Das die Menschen oft noch in Streit
Gegeneinander sind ist nur das Eingeständnis
Selbst in sich zerworfen zu sein
Wir haben alle Macht

Nicht über der Anderen Tun und Spiel
Du und ich wir hier
Sind die Diener des Heiligen Augenblicks
Denn nur Er ist wahr

Das Gestern nun Manche richten Es hin
Wie ein Ungetüm
So als sei der Herbst
Der Mörder des Sommers

Wieder Andere fürchten die Zukunft
So als sei der Frühling bereits
Durch den Winter erfroren ermordet
Wir hier sind der Schwestern und Brüder Schar

Jener im Einvernehmen dessen
Was ist und ein Wandel ist das Töpfern
Ton Wasser drehender Wirbel
Zupackendes Formen feuriger Hitze Brand

Und zuletzt der bunten Glasur Muster
Schöner Farbenbilder sind wir die Beschenkten
Und nennen Gott einen Töpfermeister
Und Seine Frau die Göttin kocht uns Tee
Und Kaffee serviert aus diesen zarten Schalen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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