Die Tat

Die Tat

 

 

 

 

In der Schule der Realität
Wurde mir beigebracht das Wort tun
Durch ein passenderes Zeitwort zu ersetzen

Wirken bewirken nenn ichs heut
Und Täter wie in Kriminalfällen sind nicht
Die Bösen Verbrecher Gebrochenen allein
Wir alle allemal

Denn wenn ich etwas sah empfand erkannte
Und tat es nicht aus Angst Bequemlichkeit
Ohne wahre innre Not
Bin ich zum Täter nichtend schon geworden

Klagt auch kein Richter an
Doch mein Gewissen weiß es wohl
Und eng wirds mir ums Herz
Verräter nun und selbstverletzt

Die Welt zu ändern bessernd heben
Bedarf so keiner großen Tat
Allein die Gesinnung wandelnd
Trägt jenen Klimawandel schon in sich

Der sanft und rein
Und warm und froh
Der neue Sinn eröffnet weite Räume
Darin so mancher Traum gebiert

Was dann im Kleinen wohl getan
Das Große anrührt für und für
Selbst etwas nicht zu tun
Ist Handlung folgenreich und schwer

Und fragtst Du was dem Held
Der Heldin so gebührt
Nur alle Angst der Liebe hinzuschenken
Die sie verwandelt tatenfroh in Licht

 

 

 

 

 

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