Gerechtigkeit

Gerechtigkeit

 

 

In manchen Städten stehen Bildnisse
Skulpturen Denkmäler der Justizia
Einer Göttin mit Augenbinde

In der linken Hand eine schräge Waage
In der rechten Hand ein zweischneidiges Schwert
Blind ist Sie nur als Parteiische

Sehend jedoch weil ohne Ansehen von Stand
Religion ob Weib ob Mann Hautfarbe
Und wirtschaftlicher Befindlichkeit

Als ich eines Tages an Ihr vorrüber ging
Hörte ich eine ruhige klare kraftvolle Stimme
Du ja Du Mensch eine Bitte Dir vertrete mich

Für kurze Zeit nur hier
Ich bin Es Leid und brauche etwas Ruh
Veranworte Du an meiner statt stoisch gleich einer Kuh

Eh ich mich versah war ich in Amt und Würde
Ich sah von innen nun die Dramen Steit und Bürde
Sprach weise Rat und Besserung

Sah Wunden Narben Seelenblut
Gerechtigkeit währt über allen Tod
Vergeben und Verzeihen erschaffen neuen Mut

Da blieb der Zeitenlauf seufzend stille stehen
Ward der Unendlichkeiten sanfter Hauch wie Rosenduft
Und ewiglich verschwistert ward Gerechtigkeit in aller Herz

 

 

 

 

 

 

 

 

2 Responses »

Kommentar verfassen