Als WIR noch EIN und ALLES waren
Hatten alles nur kein ICH
Stiegen neugierig so getrieben tief hinab
Uns trennend von dem EINEN
Das Abenteuer des Vielen zu bestehen
Uns darinnen zu verlieren
Spielten Gut & Böse
Räuber und Gendarm
Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann
Wurden gut
Und unterdrückten Böses
Wurden böse wenn Es sich zur Wehr gesetzt
Egoität war so die zweite Identität
Ichfern noch das wirre Streben
Feinde wurden ausgelöscht
Diente ja dem guten Leben
Dann in eines fernen Tages
Lichtem Raum
Erwachte fragend so ein zartes ICH
Leise erst im Winter
Noch als sehnsuchtsvoller Frühlingstraum
Angelangt mit mancher Wunde narbenübersät
Gezeichnete von allem Weltenschmerz
Fühlend jetzt bewusst
Was wir getan
Täter Opfer Retter spielend
Als seien wir Es selbst gewesen
Freiheit ward zur Schale nun
Darin ein bittrer süßer Kern
In die Erde eingesenkt
Sprießt und sproßt
Erwachsend stark zum Baum des Lebens
Liebefrüchte schwer