Gestern wäre eine Einladung zum Abendessen
Eines Studentenpärchens in Ihrer Wohnung
Über dem Alten Bahnhof Steinebach angestanden
Ich lernte Sie in der S-Bahn kennen denn
Fremde gibt es nur in der Vorstellung
Angstbesetzter Egoidentitäten
Sie studiert Musik Er Deutsch
Was für eine Mischung Dann die Mail
Sie muß um zwanzig Uhr zum Vollyball
Ob das gehe oder Ich verlegen möchte
Klar Sie muß dabei Sein bis zuletzt
Gut dann abends achtzehn Uhr Jetzt wär
Unser Essen Gespräch Miteinander Füreinander
Sein schade traurig Ein Blogger hat eine
Seite Die Talente und Schwächen der Deutschen
Nein Die Tugenden so schrieb Er Ich beginne
Halte inne und endige Ein unwiderstehlicher Zug
Zu den Beiden hin dem Deutschkundigen Seiner Seele
Ich zum S-Bahnhof nur vier Minuten klingle Oben
Brennt gemütliches Licht klingle nochmals die Haustüre
Unten Steht offen oben Turnschuhe vor der Türe
Endlich Sie Ach Ich bin gar nicht angezogen
Bedingt hatte Sie Hose und Pulli an
Wir waren gerade Ach Alles ist Lieben im Bett
Öh lächelnd Bin Ich taktlos unsensibel was
Geschieht da gerade Komm doch rein willst Du
Einen nein Kaffee ist alle Tee ja der Freund
Muß Sich erst noch bekleiden Tritt aus einer
Ihrer intimen Welt in die Meines luftigen
Erscheinens schwankend zwischen Staunender
Verhaltenheit und Wohlwollender Offenheit
Kerze Bienenwachs ein Traumfänger Orientalische
Lampe an der Decke Wäsche über einer Schnur im Erkerfenster
Ach Spitzweg hätte Seine Freude daran und Ich
So eine richtige Studentenbude Ikeafrei und allerlei
Wir Ich sprechen reden entdecken fragen staunen
Freuen Uns aneinander wie Kinder die Sich Ihr
Spielzeug zeigend anvertrauen Er ist eher ruhig
Mehr Frau Sie aktiver eher Mann Dann kurz vor acht
Führe Ich das Gedicht aus dem Theaterstück
Das Alles und das Nichts auf Titel Rolle Liebe
Große Augen leuchtend Wir umarmen Uns Links Herz auf Herz
Bis in zwei Wochen zum Essen um sieben jener Heiligen Zahl
Vielleicht gibt es nur noch ein drittes?
Wäre ich adlig, möge er mir den Adel abwaschen. Bis ich rein bin, Mensch, streng zwar, doch stets proletarisch.
Aufklärung vermute ich nicht da, wo von der Verschwörung auf Dollarscheinen und dem Engel des Deutschen gemunkelt wird.
Das Unvermutete zu muten vordert Mut
Ein drittes ist Clinton Callahn hat Ihn geprägt
Das „Archiachat“
Der Rest ist Seufzer und damit hast Du Genugtuung
Ich habe und werde nie schwören jedoch
Der Zauberberg die Stelle da der Freimaurer und der Jesuit
Ach stimmt Thomas Mann war wohl auch ein Abgeschworener
Bruder
H.J.A.
Thomas Mann gäbe sicher einen prächtigen Engel des Deutschen ab. Ich habe keine Genugtuung. Ich will keine Seufzer, keine Resignation. Ich will, dass Du die Angst verlierst, die Dich in alberne politisch-psychologische Konstruktionen fliehen lässt, die Du Dir mit den Mitteln (!) der Dichtung behaglich einrichtest.
Deinen Willen in Ehren
Deinen Widerwillen laß Ich bei Dir
Und Deine Übertragung ebenfalls
Unerquicklich beende Ich dies hier und stelle nicht mehr frei
Die Freiheit habe Ich als durch Dich anerkannter Feigling
dankend
Dir
Joachim von Herzen
Zu Angsthase und Igel
Es bereitet ja eine gewisse subtile Freude, den Windungen Deines Charakters zuzusehen, wie Du an gewissen Punkten sagst: Ich beende das hier, und Dich davonmachst, zurück zu Novalis und Nietzsche. Die sind gefährlicher als ich, aber nicht so konkret. Leg Deine Angst vor der Konkretion ab. Wage es, mich ernst zu nehmen.
Die Tragik ist
Du spürst vor lauter subtiler Freuden
Den Ernst der Lage nicht
Hast Du mehr Mut denn Angst
Dann wage Es
Mehr kriegst Du nicht
Denn das ist Alles
Wenn nicht schon zuviel
Ich wage ja.
Und glaub!
Den Ernst der Lage spüre ich
Wenn Du die Politik meinst
Und will und werde ändern,
Kämpfen, lieben, bauen, kritisiern
Und vor allem lernen.
Auch wenn ich mehr als Alles will,
Will ich mich mit Allem befassen,
Kann nichts lassen, will sehen und
Verstehen und machen.
Doch nicht wegen Dollarnoten und Freimaurern
Nicht wegen Juden und denen da oben.
Aus Liebe und Kritik.
Verkennen
Projektion erkennend
Politik
„Die Kunst des sozialen Miteinanders“
in Mir
Denken Fühlen Und Wollen
Geist Seele und Körper
Wille Weisheit und Kraft
Der Kampfplatz in Mir
Der Freimaurer in
Palästina als
Die Welt ist ein Spiegel
Darin der Mutige Medusa sieht
Und Liebe
Dahinter
Binäre Begegnung, fein bebildert. Danke.
Geliebter Bruder
danke der Wertschätzung
Und die Bitte Ich bin ein einfacher Deutscher
Was meint „Binär“
Möge er mit Ihm in einfachen Worten sprechen
Da Er des Lateins nicht kundig
Ihm
Zugetan in Frohsii
Joachim im Glück
Alles „Binäre“ bezieht sich auf ein Zweiersystem. Und mir fiel auf, wie stark Du das Zweiersystem Mann-Frau in den Vordergrund stelltest.
Und noch eine Aufklärung
(Auch wenn ich immer fürchte, dass hier Aufklärung unerwünscht ist):
Das „möge er“ klingt zwar erhaben, ist aber eine Form der Unterhaltung mit Untergebenen. Schon von Büchner karikiert. Ich bin einer, den man Duzen darf.
Danke Dir
Da Ich betroffener des“Kampfes der Geschlechter „bin
Ist Mir die Würdigung der MannFrau Einheit tiefstes Anliegen
Dein aristokratisches Phantombild wirkt eben erhaben distanziert auf Mich
So hatte Ich Mir auch in Anspielung auf Deinen Seelenadel die dritte Anredeform
gestattet verzeih
Und „Fürchte Dich nicht“
Klärung Klarheit Aufklärung tut not ist mein täglich Brot
Du bist gewürdigt
Joachim
hahahaahah das ist lustig.