Wenn Du nicht weist den rechten Weg
wenn Du nicht kennst den festen Steg
wenn Dir die Straße Nebel ist dann wisse
Du Dich selbst vergißt Wenn Du in allem
stets bei in Dir in mit mir darin ists ganz
leicht zu wissen was zu tun in Liebe ruhn
Wenn Du nicht weist den rechten Weg
wenn Du nicht kennst den festen Steg
wenn Dir die Straße Nebel ist dann wisse
Du Dich selbst vergißt Wenn Du in allem
stets bei in Dir in mit mir darin ists ganz
leicht zu wissen was zu tun in Liebe ruhn
Als Knabenschüler war der Laden
mit Schreibwaren und Süßigkeiten
unser Wunderland denn dort gab Es
Wundertüten zu kaufen deren Schätze
uns in angenehmste Erwarungsvorfreude
versetzte Dieses Leben hier auf Erden ists
Die anerkannten Heiligen kennen wir
Die Neuheiligen sind wir weder belesen
noch studiert auch nicht graduiert und haben
Kein theologisches Konvent besucht sind
weder geweiht noch vereidigt Wir sind allem
vergebend und verzeihend bewußt Liebende
Abends im Bette und auf dem Sterbebett
was ja zugleich die Geburtsstätte der Seele
in die Anderswelt ist stellt das Leben die Frage
Was war Dein Beitrag heute für diesen Tag
für die Welt und alles Lebendige darin und Du
wirst antworten die Antwort ist immer liebend sein
Frühmorgens erwachend aus dem
was die Griechen in Morpheus Armen
nannten beginnt ein Traum dessen aller
Was hellwach den siebten Sinn beminnt
Hellsichtigkeit statt Dunkelblindheit kennt
und freudig spielt im heilgen Ernst besinnt
Damals in der vergessenen Welt
da wir Geschwister allem hin fürwahr
kein Schloß kein Schlüssel alles offen klar
Jedes Haus bewohnt beseelt von Liebenden
Kein Wort das Dieben Stehlen gab Es nicht
Alle sahen einander ins Angesicht darinnen Licht
Jeder hat wohl schon einen Schelmenroman
gelesen und dabe gestaunt wie dieser Kerl
so locker frei und unbedarft sich dargelebt
Schelmisch sein ists allein was dem Schweren
Leichtigkeit dem Vergänglichen Unendlichkeit und
der Liebe Ewigkeit zeitlos heiligend jeden Augenblick