Das Schiedsgericht

Das Schiedsgericht

 

 

Wenn Du nicht weist den rechten Weg
wenn Du nicht kennst den festen Steg
wenn Dir die Straße Nebel ist dann wisse

Du Dich selbst vergißt  Wenn Du in allem
stets bei in Dir in mit mir darin ists ganz
leicht zu wissen was zu tun in Liebe ruhn

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Wunderland

Im Wunderland

 

 

Als Knabenschüler war der Laden
mit Schreibwaren und Süßigkeiten
unser Wunderland denn dort gab Es

Wundertüten zu kaufen deren Schätze
uns in angenehmste Erwarungsvorfreude
versetzte Dieses Leben hier auf Erden ists

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Neuheilige

Neuheilige

 

 

 

Die anerkannten Heiligen kennen wir
Die Neuheiligen sind wir weder belesen
noch studiert auch nicht graduiert und haben

Kein theologisches Konvent besucht sind
weder geweiht noch vereidigt  Wir sind allem
vergebend und verzeihend  bewußt Liebende

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Beitrag

Der Beitrag

 

 

Abends im Bette und auf dem Sterbebett
was ja zugleich die Geburtsstätte der Seele
in die Anderswelt ist stellt das Leben die Frage

Was war Dein Beitrag heute für diesen Tag
für die Welt und alles Lebendige darin und Du
wirst antworten die Antwort ist immer liebend sein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Traum

Der Traum

 

 

Frühmorgens erwachend aus dem
was die Griechen in Morpheus Armen
nannten beginnt ein Traum dessen aller

Was hellwach den siebten Sinn beminnt
Hellsichtigkeit statt Dunkelblindheit kennt
und freudig spielt im heilgen Ernst besinnt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Schlüssel

Der Schlüssel

 

 

Damals in der vergessenen Welt
da wir Geschwister allem hin fürwahr
kein Schloß kein Schlüssel alles offen klar

Jedes Haus bewohnt beseelt von Liebenden
Kein Wort das Dieben Stehlen gab Es nicht
Alle sahen einander ins Angesicht darinnen Licht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Schelm

Der Schelm

 

 

Jeder hat wohl schon einen Schelmenroman
gelesen und dabe gestaunt wie dieser Kerl
so locker frei und unbedarft sich dargelebt

Schelmisch sein ists allein was dem Schweren
Leichtigkeit dem Vergänglichen Unendlichkeit und
der Liebe Ewigkeit zeitlos heiligend jeden Augenblick