Der Osterhase

Der Osterhase

 

Es war einmal ein Hase zu Ostern
der wurde vor Ostern geschlachtet
und abgehäutet ausgeweidet und gebraten

Den Kindern wird erzählt der Osterhase bringt
die süßen und die bunten Eier und Ich bin das
Lamm Gottes sprach Joshua Aramäisch ist

Seine Muttersprache und das Lamm wurde
mit einem Schlagbolzen in die Stirn getötet
abgehäutet ausgeblutet ausgeweidet und gebraten

Siehe der Osterhase und das Lamm sie streifen
durch das Paradies doch wo sind all die Menschen
Kinder all die Menschenkinder nur geblieben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das schnelle Pferd

Das schnelle Pferd

 

Wer die Wahrheit spricht
braucht ein schnelles Pferd
so das geflügelte Sprichwort

Ob heute am Karsamstag oder
im Karneval das Carne Fleisch ist
und geschlachtete Menschenopfer

Zu feiern ist schwarze Magie hier
bei mir Zarathustra liegt keine Leiche
im Keller bei mir ist immer ein heiliges Kind

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Frei Tag

Frei Tag

 

Frei ist wer die Angst befreit hat
Siehe um Dich dann erkennst Du
wes Geistes Kind die Menschen sind

Siehe vor einem viertel Jahr feierten
sie die Geburt eines Kindes der Menschheit
zum Wohle zum Heile heiligend und freudig

Heute ja jetzt feiern sie die Folter die Tötung
dieses erwachsenen Kindes  Ich Zarathustra
verkünde das unsterbliche ewige Kind das Du

In Deinem innersten Wesen unverletztlich bist
Werdet wie die Kinder und Euch ist das Paradies
auf Erden so als habe der Himmel die Erde geküßt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Zeichen derZeit

Die Zeichen derZeit

 

Die Zeichen alle stehen auf Sturm heftig sich steigernd
Entfesselter Angst wütet die Zeit wider die Ewigkeit
bäumt sich die Form wider den Inhalt

Zwingend starre Gesetzlichkeit alles Leben
Doch sei gewiß nur kurz ist der Riß in den Welten
bald hinfortgeweht der graue Staub und erneuert

Erfrischt gereinigt erblüht das Goldene Zeitalter
darin alle Liebende Familie Geschwister Mutter
Erdes sind und Kinder Vater Himmels sonnenhell

All eins weise Leben gestaltend festlich feiernd
im freudigen mit und füreinander sein ist Angst
ein unbekanntes Fremdwort Vertrauen duftend

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das lebendige Geschenk

Das lebendige Geschenk

 

Hier ist jetzt kein knuffiges Hündchen
oder niedliches Kätzchen vorgestellt nein
Der Knabe bekommt ein Hämmerchen

Geschenkt und nagelt bastelt was Ihm
denn gefällt und weils seinem Freunde
so angetan verschenkt Ers freudig Ihm

Ein Mädchen bekommt dies und das
und spielt und wirkt beglückt damit
als denn die Freundin es erblickt ist Sie

Davon so ganz entzückt und erhälts als
Gunstwereis gleich in die Hand  Siehe
alles Leben ist uns liebend geschenkt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Träumen

Träumen

 

Mir träumte das ich lebte auf einer Welt
die ganz wundervoll erfüllt von Sonne
Regen Wind und Erde Tag und Nacht

Und allerlei was grünt und blüht wie auch
Getier in Lüften Wassern in und auf der Erde
sich tummeln ganz wundersam und schön

Mir träumte das ich hier zu Gast und nur
gleich einer kurzen Rast mich weiter denn
auf Reisen fände  So ward ich still und sprach

Manch Wort und siehe was ich sprach ward
alsogleich in Form Farbe Klang  Da sah ich
wohl wie ich ein Künstler Schöpfer liebend bin

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heilung

Heilung

 

Ein Göttliches und die Götterschar
Engel vielerlei Art und alle guten Geister
Die Sonne all Ihre lichte wärmende Wonne

Die Gewässer frisch und naß laben jeglichen
brennenden Durst von Mensch und Getier und
laden ein zum Bade heilsam reinigender Lust

Die Lüfte sind schwanger von Düften schwer
atmen wir alle den Odem ätherischen Fluids
Ach Du Mütterchen Erde Deiner braunschwarzen

Krume nährender Schoß sättigt und trägt Deiner
lärmenden Kinder Schar Leiber  Und Du Väterchen
Himmel schenkst uns der Weisheit geistig Verstehn

Nur die Angst sie frißt was sie kann  Ach verloren hat
sie dereinst das Heilige Lieben  Heilen wir sie segnend
vergebend  Lieben ist stärker denn des Todes ewiger Wandel