Sprachlosigkeit

Sprachlosigkeit

 

 

 

In einem Telefongespräch
Das das Leid des Anrufers beinhaltete
Kam die Bemerkung
Historisch überliefert
Das ein hinzurichtenter Verurteilter
Als Er das Schafott bestieg
Dort oben im Angesicht des Todes
Seinem Henker die Hand reichend begrüßte
Und Ihm Seinen Dank für die
Nun schwere zu leistende Arbeit aussprach

Der Freund am Telefon
Das ist mir to match

Ich habe dann
Nach einer weiteren Schuldzuweisung Seinerseits
Das Gespräch abgebrochen

Opfer bedürfen des Mitleides
So Du es Ihnen vorenthältst
Machen Sie Dich unversehens zu einem
Weiteren Täter

Mitgefühl ist eine Geste
Den Leidenden in Selbstverantwortung
Einladend Seine Unbewusstheit spiegelnd
Seine Lebenserfahrung als von Ihm selbst
Inszeniert anzuerkennen

Noch eine Zumutung
Doch Mut steht der Verzagtheit im Wege
Ich bin der Schöpfer meiner Umstände
Und das Schicksal ist weder blind
Noch ungerecht

Der Henker damals erlebte
An Seinem Deliquenten
Einen heilsamen heiligen
Unvergesslichen Augenblick

Die Flamme der Würde
Brennt unlöschbar als Ewiges Licht
Im Dunkel hell und klar
Rein und wahr

 

 

 

 

 

 

 

 

2 Responses »

  1. Wußten die Verfasser des Grundgesetzes wirklich, was die Würde des Menschen ist?

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