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Der erste Traum Zarathustras

Der erste Traum Zarathustras

Ich befand mich in einem Land zu einer Zeit
Da die Lüge keinen Nährboden mehr hatte
Denn die Angst war einander vertrauen gewichen
Und da dem Lieben sich alle hingaben
Ängstigte sich keine Seele mehr vor der Anderen
Und ein Jeder war sich selbst gewiss
Denn das innereigene Schlachtfeld beider war längst
Ein Acker wohlschmeckender Frucht geworden
Als da sind Freigiebigkeit Wohlwollen Güte und Fantasie
Die Ihre Blüten allüberall zum duften brachte
Und der König war ein Idealist und die Königin eine
Wirklichkeitsgesonnene Realisten gab es nicht in diesem Land
Sie waren alle in der Alten Welt geblieben forschten und experimentierten
An Robotik künstlicher Intelligenz genetischer Lebensverlängerung
Und die Körperersatzteilindustrie war weit gediehen doch
es ist kaum auszusprechen die Armen mussten alle Pillen schlucken
Sonst hätten wären könnten Sie
Da brach die Traumfrequenz ab und Zarathustra erwachte kurz alptraumgeplagt
Seufzte tief und drehte sich erleichtert auf die andere Seite