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Der Fund

Der Fund

Ein einsamer Mann, bei Seinem Weihnachtspaziergang
fand auf dem Gehweg ein kleines Päckchen namen und adresslos.
Sich auf eine Bank setzend, denn es ist ein warmer
Winter, öffnet er die goldene Schleife und entnimmt ein
kleines Büchlein, titellos handbeschrieben und liest.

Das Geschenk

Was Du Dir wünschst, hast Du ja selbst nur lang vergessen.
Tief in Dir wartet Es seit der Zeiten Anbeginn. Was Du Dir
wünschst, ist aller Menschenkinder Wunsch. Doch Liebe ist kein
Ding und Sache nicht, so kannst Du Sie nicht stehlen, kaufen, haben,
nur geschenkt, geliehen, selber zu den Liebelosen tragen. Was Du Dir wünschst, ei sieh, bist Du ja Selbst, denn wessen Kind Du bist, Deine Seeele nie vergisst. So grab in Dir und öffne weit das quitschend, alte Tor, dann bist Du reich und rein als wie zuvor. Wenn Du Es noch von Andren willst, ein traurig Tor. Da Du Es bist und hast entliehen ohne Maß und Zahl, verschenke Es ganz ohne Wahl. Wer`s nimmt ist`s recht, wer s fallen läßt, dem ist es noch zu schwer. Du hast s gegeben und wirst nimmer leer.So bist Du das Geschenk der Liebe hier auf Erden. Freu Dich mit Mir, denn Wir sind Ihrer aller lichte Erben.