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Im Gefängnis

Im Gefängnis

 

 

 

 

Das düstere Gefängnis war ausbruchsicher errichtet
Die Gefangenen alle lebenslänglich verurteilt
Einzel und Gemeinschafttszellen überfüllt
Je nach Gefährdung

Ein neuer Insasse zu Seinem Gefährten
Wesshalb sitzt Du ein
Wegen Freude unbändiger Freude
Ach schenke mir davon

Und Du Bruder
Ich ich bin des Vergehens der Wahrhaftigkeit angeklagt
O lass mich mehr darüber wissen
Mich hungert wahrlich danach

Sag an Du Genosse was werfen Sie dir vor
Tja das ich jeden und alles liebe
Das störe die öffentliche Ordnung das System
Verunsichere verwirre die Menschen

Mensch bah ich kann Es spüren echt stark
Da kamen die Wärter und sahen aufgeregt nach
Was hier geschehe spürig wie Wachhunde eben sind
Und fanden nichts als lächelnde frohe Menschen vor

Und am nächsten Tag liefen Sie verstört umher
Sie fänden da sei etwas komisch stimme nicht mehr
Irgendwie ist alles anders Sie wollen da nicht mehr Dienst tun
Und warfen die Schlüssel in die Zellen und verließen fluchtartig
Das Gefängnis das keines mehr war

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Gefängnis

Im Gefängnis

 

 

 

Das Gefängnis
Darin eine Zelle
Organe bestehen aus vielen Zellen
Viele Zellen bilden einen Körper

Der Insasse hatte die Aufgabe
Ihm sich selbst gestellt
Täglich durch ein Loch in der Wand
Ein Kasiber hinaus in die Welt zu schieben

Was darin verschlüsselt steht
Wird niemand erfahren niemals öffntlich
Nur die Freien wissen darum
Sind befähigt die Geheimschrift zu entschlüsseln

Dann fühlt sich der Gefangene
Frei wie ein Vogel
Und die Freien da draußen
Fühlen sich wie eine gefangene Katze

Bereit den Käfig das Gefängnis
Nicht mehr zu sehen
Denn zwischen den Atomen des Gemäuers
Und den Gitterstäben ist nur reinste Luft

 

 

 

 

 

Freiheit

Freiheit

 

 

 

Als ich den zum Gefängnis gewordenen
Schoß meiner Mutter als schreiendes Kind verließ
Fand ich mich alsbald einsam weinend wieder
Und wollte zurück in den Garten Eden
Jedoch
Wozu all die Freiheit
Ungenutzt vertan

Allein
Und Nähe fand ich alsbald heraus
Ist eine gefährliche Kraft
Die das Innerste nach außen schafft
Aus dunkler Angst gewirkt
Vor Gott Tod und Teufel
Schuld Scham und Ekel
Entfremdet die Menschen
Vor sich selbst
Einander zuletzt
Die Hoffnung stirbt

Also beschloß ich
Alles was mir an mir mißviel
Zu suchen entdecken und benennen
Akzeptierend ändernd oder zu verbrennen
Jetzt bin ich frei
Denn keine Last drückt mehr
Ein Luftballon
Gefüllt mit Helium
An einem zarten Schnürchen
Lose festgebunden
Bereit befreit
Emporzusteigen
Himmelwärts