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Nachts

Nachts

 

 

 

 

Nachts tief wenn alle Menschen
Schlafen in Kissen traumverloren
Götter sind steh ich hellwach
Im Garten unterm Sternenzelt

Bin engelgleich von Niemandem
Gesehn so mag es gut sein
Wer würde mich verstehn
Die Schneckentiere erdenschwer
Kriechen der Zeit gelassen hinterher
Mit einer schleimgen Spur

Wie tags das Menschentum sich nährt
Den Körper wohl die Seele kaum
Den Geist zumeist vergessend

Noch schlafe ich hellwach
Der Träumer einer
Ein Stern verschnuppt
Huscht jäh vorbei
Nur sieht Ihn keiner

 

 

 

 

 

10.Mai 15

Nachts

Nachts

 

 

 

Nachts im tiefen Schlaf
Wenn ich mit den Engeln Kaffee trinke
Schrecke ich manchmal auf
Weil Dämonen eifersüchtig sind

Morgens beflügelt erwacht
Schenke ich den Menschen
Reinen Wein ein
Den der Liebe

Klar und nüchtern
Wie der Morgetau
Auf einem Rosenblatt