Unsterblichkeit ist so etwas wie
Unschlafbarkeit denn selbst im Schlafe
des Körpers wie wo was liegt Er wie
Verlaßen tot ist träumende Seele
hellwach pralles Leben erlebend
Und wo ist der Unterschied wenn
Die Äuglein müde zuklappen ist all
das Alltägliche wie Seifenblasen bunt
schillernd Ah und Oh zerstoben weg
Was bleibt ist Ernte der Erinnerung
jener Erfahrung die uns wachsen läßt
inwändig da haben wirs und liegt
Ein kalter Körper irgendwann im Bette
auf der Bahre im Sarg dann sei gewiß
das hier im Herbst des Lebens
Nur je ein Blatt den Baum verließ
und jener Geist und jene Seele sich
munter tummeln dort im Wunderland
Unsterblich sind wir Göttlich Kinder
denn Lieben ist was bleibt und währt
unendlich ewiglich