Wer ich bin
Was für ein Unsinn
Dies zu fragen
Schafft nur Unbill
Meint wer sich selber weit
Und fern noch ganz verloren ist
Ich bin ein Pflänzchen das
Durch den Asphalt sich sachte schiebt
Das zerbrochene Glas
Für das kein Kind gescholten ward
Ein silberner Kaffeelöffel
Auf dem Terrassentisch den die Elster
Glitzernd in Ihr Nest entführt
Ich bin der Hundehaufen an der Straßenecke
Schlichtes Stoffwechselprodukt
Unterpfand einer Liebesbeziehung
Von Mensch und Tier
Ein Saatkorn das unter einem Stein
Zu liegen kam
Nie aufgehen wird
Einem musste Es ja doch geschehen
Dort träumend sinnend sehnsuchtsfrüchteschwer
Ich bin ein Gewesener Werdender und doch
Nur dieser einzigartig heilig ewge Augenblick
Eine Fragenquelle und ein Antwortmeer
Das Auge trunken immerda von all dem Licht
Was ich nicht bin das gibt Es nicht
Und wenn Es alles gibt
Dann ists in mir und ich in Ihm
Selbst wenn ich etwas nicht sein wollte
So bin ichs doch denn Feind und Angst
Sind Komplizen nur
Ich bin eine Blume
Die keines Menschen Auge je gesehn
Kein Tier verzehrt
Und doch hab ich geblüht
In Sonnendank geduftet
Ja selbst geglüht als eine Biene
Mich summend hat besucht
Ich bin ein Stein
Scheinbar einsam und allein
Doch weise an Geduld und treuem Sein
War Berg war Fels
Und werde Sand einstmals
Zu Staub verwehn in weite Fernen
Des Fliegens Kunst erlernen
Zuletzt bin ich nur Du
Und wir zusammen eins
Auf einer märchenhaften Reise
..ist bei Dir liebende Conny schon Frühling
Hier wohnt noch Eis in der Vogeltränke
danke
Dir Joaquimsherz
Ich bin gerade dahingeschmolzen….
Das Saatkorn unter dem Stein