Kein Blatt am kahlen Aste wiegt
der Baum steht schwarz und still
als wär er tot das Leben fortgewichen
Der Himmel grau verhangen die
Vöglein still und wie verborgen
Spuren im Schnee ach frei von
Allen Sorgen Was alt und müde
satt verbraucht das mag jetzt schlafen
träumend sich verfließen um ja
In einer fernen nahen Zeit sich hier
erneut erfrischt ergießen im Füllhorn
goldner Sonnenpracht nenns Frühling
Nenns Paradies ist alles Leben neu
geboren auferstanden und erwacht
Da ist ein Sein so rein und wahr ganz
Ohne Winterdräuen das Licht ohn Schatten
kein Tod kein Not und seelisch geistig Brot
das duftend nährt in lautrem Lieben
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