Wüste

Wüste

 

 

 

 

 

In jenem Leben
Das nur nackte Existenz gewesen
War ich ein Wüstling
Seelen und Landstriche verwüstend
Trieb ich mein Unwesen

Liebe ich Heutiger die Wüste
Jene Leere frei geqäulten Menschseins
Und den Reichtum an Stille
Werdenwollendem Erwarten
Schwangerer Zeit
Zukunftgebärend zeugt die Sonne
Licht und Wärme in verschwenderischer Fülle

Nur habe ich ehedem das Wasser abgegraben
Darum bin ich auch Gärtner geworden
Zu hegen zu pflegen
Same und Sproß begießend
Oft auch nur mit meinen Tränen
Nicht derer des Selbstmittleides
Wohl jener der Trauer des Gewesenen
Und bald endlich wieder Werdendem hin

Ach wo ich einst scharf und unerbittlich
Bin ich milde heute versöhnlich
Selbst dem scharfen Schleifstein hin
Des Schicksales dankbar
Das den rohen Diamenten glättet
Unter Jaulen und quitschendem
Schmerzensgeschrei polliert

So reich übervoll an Gelebtem
Erlebten Szenen Momenten Ländern
Völkern Menschen wie Sand am Meer
Der einst harter Fels verfeinert befreit
Heute feinsinnig in einer Kinderhand
Sich in Burg und Stadt verwandelt
Reines Spiel verzückt schaffend
Die Gottheit das Leben erwirkt

 

 

 

 

 

 

2 Responses »

  1. Liebende Rah`Nea ma

    Von dunkler Macht ließ ich mich mißbrauchen
    Der ohnmächtig an sich selber litt

    Dessen Armut zu Gier verkam
    Wasser des Lebens stahl
    In Todesdürre andere befahl

    Schön von Kinderhand
    Sand spielender Formen
    Wechselnde Leichtigkeit
    Alles auch ich
    Liege in Deiner Hand
    Göttin die Du bist

    dankend

    Dir Abul Rachman Re

  2. es war DEINE macht ?
    DU grubst wasser ab ?
    DU unerbittlicher
    DU roher DIAMANT
    der IST nun gefunkelglättet
    UND
    ‚Der einst harte Fels
    Heute feinsinnig in einer Kinderhand
    Sich in Burg und Stadt verwandelt
    Reines Spiel verzückt schaffend
    Die Gottheit das Leben erwirkt‘

    W ! I ! E S C H Ö N !!!

    DANKE … Rah’Nea ma

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