Das Ende

Das Ende

 

 

 

Es klopfte
Obwohl die Klingel funktioniert
Ein etwas fahler grauhaariger Mann
In einem zeitlosen Umhang blickte mich an
Er trat einfach ein
Und da Er keine Schuhe trug
Weil Barfußgänger zog Er sie auch nicht aus
Schnurstracks wie als kenne Er das Haus
Ging Er in den Lebensraum
So nenne ich Ihn denn ich wohne
In allen Zimmern
Setzte sich und weiter sprachlos
Sah er mir tief in die Augen
Ein heiliger Ernst
Etwas Trauer dabei Würde und Bestimmtheit
Du weißt das Ich gekommen bin
Dich zu holen
Ja hörte ich mich knapp antworten
Bist Du bereit oder hast Du noch etwas zu bereinigen
Hm ja da ist noch etwas
Gut Du hast die Zeit
Verwirkliche Es
Und ernte den Segen davon
Wenn Du soweit bist
Rufe mich
Er erhob sich mir voraus gehend
Trat vor die Haustüre und umarmte mich
Auf der linken Seite
Dort wo das Herz pocht

 

 

 

 

 

2 Responses »

  1. Lachend na klar liebende Linn-Kristin

    ..nach 34 Jahren Nichtraucher hatte ich wieder mit dem blauen Dunst angefangen
    Und kürzlich verletzte ich mich so stark blutend bei einer Gartenarbeit das ich mit dem Notarzt
    zum Nähen in eine Klinik gefahren werden musste
    Jetzt heute Nacht könnte mein Herz seinen Dienst einstellen
    Oder ein Hirnschlag mir die schreibenden Finger lähmen
    Ach jede Nacht jeder ausgeatmete Atemstoß ist wie der sexuelle Höhepunkt
    Ein kleiner Tod
    Du hast den Mut dem Gevatter eine eben allzeit liebende Veitelmutter zu sein
    Dann hast Du keine Angst mehr vor Ihm dem Leben denn Du gibst Ihm was Es nur selber ist
    Bedingungsloses Lieben

    dankend
    Dir Joachim von Herzen

  2. Uff. Bewegend!
    Wir alle hören seine bloßen Füße irgendwann einmal vorübertapsen ganz nah.
    Uns allen wird täglich neu Zeit gegeben.
    Haben wir auch den Mumm, auf ihn zu hören?

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