Der Geschichtenerzähler

Der Geschichtenerzähler

 

 

Es war einmal oder wird erst noch sein
Ein alter Mann oder frischer Jüngling
Der erzählte allerlei Geschichten

Und zwar so das Jung und Alt
Männlein und Weiblein
Einfach oder klug

Allüberall zusammenströmten
Wo die Flüsterpost ankündigte
Das Er dann da und dort sei

Und während Ihm Seine Worte
Entglitten wie Fischlein im Bach
Seine Sprache alle erhob wie Schwalbenflug

Stand die Zeit still
Und die Augen wurden groß
Manche verschlossen Sie

Um die Bilder noch deutlicher
Sehen und empfinden zu können
Die Münder standen offen

Und die Zunge leckte die Lippen
Als sei Es süßer Honig
Der ach so köstlich munde

Wenn dann das letzte Wort verhallt
Blieb Es noch still wie im Walde
Wenn Nachts ein Reh Sein Kitz gebärt

Und die Menschen gingen in Ihre Häuser
Wie als betreten Sie einen Palast
Seien selber Königin und König

Wie die Arbeit des Tages selber
Als ein Dienst ein Dienen wurde
Dem Edlen Wahren und Gutem

Und der Geschichtenerzähler
Endete immer damit zu verkünden
Das alles Leben und selbst der Tod

Nur gedachte empfundene und mit
Dem Feuer des Willens erfundene
Geschichten des Liebens sind

 

 

 

 

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