Als ich in einer Schlucht
Eine selten Orchidee erblickte
Wollte ich hinabsteigen
Sie zu brechen
Da stürzte ich ab
Einst sah ich auf einem
Steilen Felsvorsprung ein Edelweis
Und wollte es pflücken
Dabei fiel ich herab
Eines Tages auf der Straße
Vernahm ich einen zarten Duft
Ihm nachfühlend
Zeigte sich in meinem Herzen
Eine Rose wunderschön
Mit Stacheln wohlbewehrt
umflossen vom grundgütigen Geist
ans Tageslicht schon mal gebracht
vorsorglich, unvermeidlich
mein Aufenthaltsort mal nicht bestimmbar
ein real existierendes Wesen
ohne Schutz und ohne fleiß
die Stacheln und der Panzer
und die ganz schöne Natur auf dem Kompost
füge ich mich meinem Schicksal
Liebender Martin-Elias-Wirth-Juritzka
Mein Aufenthaltsort
Steter Reisender
Unterwegs herzwärts
Zielbestimmt entgrenzt
Ist mein Wesenskern
Pfirsichblüte im Frost
Unverletzlich hart wie
Steinobst zart und weich
Geschützt Göttlicher Natur
Kind das ich bin
Wird mein Schicksal kompostiert
Darauf der schönsten Blume
Eine wohl geziert
dankend für Dein Vertrauen
Dir Joaquim von Herzen
Liebender Arno von den paradiesischen Rosen
…doch trage ich in die Alltäglichkeit
Jene „Blaue Blume“ gepflückt in Eden
Selbst in die Unterwelt noch
Und Goethe in dem Gedichtfragment „Die Geheimnisse“
„…wer hat dem Kreuze Rosen zugesellt ?“
Dies Dir dankbar möge nur Bestätigung sein
Denn das Wesen aller Blumen ist das Mysterium
„Suchst Du das Größte und Höchste
Die Blume zeigt Es Dir
Was Sie willenlos ist
Sei Du Es wollend
Das ist`s“
auch Johann Wolfgang
Du hast dazu beigetragen
Dir Joaquim von Herzen
Manche Dinge sind nur schön, wenn man sie da lässt, wo sie hingehören. Dir ein wunderbares Wochenende lieber Joaquim!