Die Seherin

Die Seherin

 

 

 

 

 

Eine Frau nahm im Walde eine Beere zu sich
Ob versehentlich oder absichtsvoll
Schicksalshaft geführt
Wer kann Es wissen
Wer hat Es gesehen
Wer war dabei

So wirkte diese Beere bald
Schaum vor dem Munde
Die Augen verdreht
Der Körper zuckte
Wie unter Strom stehend
Und Sie wand sich am Boden liegend

Dann begann Sie zu sprechen
Sonderbar fremd Ihre Stimme
Noch mehr das was Sie zu sagen hatte

Hört Ihr Menschenkinder
Wir die Götter Engel auch genannt
Sind in Bedrängnis bedürfen Euerer Hilfe

Die welche Ihr die Dunklen nennt
Jene gefallenen Engel sind wohl genährt
Denn Sie saugen gierig allen Hass
Zorn Rachsucht Lügen Neid und Mißgunst auf
Lassen Euch leer und ausgezehrt zurück

Wir die Lichten finden unser Ambrosia
Jenen Nektar der Götterspeiße
In all Euerer Wohlgesonnenheit
Bewunderung Staunen Ergriffenheit
Begeisterung Freude Dankbarkeit
Zärtlichkeit und Mitgefühl

Das sind die Köstlichkeiten
Und der Nachspeißen wie Poesie
Spielen Tanzen Musizieren sind
Düfte die zu Uns emporsteigen

Ihr habt keine Energiekrise
Allein das Wort ist künstlich verschleiernd
Von gierigen Ausbeutern suggeriert selbst gemacht

Wir sind gleich den Wolken am Himmelszelt
So kein Wasser mehr verdunstet
Trocknet der Himmel aus

Seid dessen eingedenk fühlt
Der Zeiten Not so wie Euer
Dichter Michael Ende in
Die unendliche Geschichte
Den Niedergang Fantasiens beschrieb

Da erwachte die Seherin aus der Trance
Und ich Ihr Begleiter
Habe dies getreulich zu berichten
Trug Sie mir inständig auf

 

 

 

 

 

 

 

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