Feuer

Feuer

 

 

 

 

 

Gestern abends fuhr ich Heim
Und sah im Garten vor dem Hause einer Nachbarschaft
Ein lustiges Feuer flackern
Ich parkte und lief dann dorthin
Das Gartentürchen offen
Ein Hallo und freudiges Begrüßen des Päarchens
Und einiger illustrer Gäste
Bier und später eine Wildpflanzenzigarette ging um
Ein schöner leichtbärtiger Mann sprach über die „Scheiße“
Da draußen und wie ja was Er eigentlich wolle
Das sei Seine Frage

Ich frage Ihn wenn dies alles nur eine Inszenierung ein Bühnenstück ist
Welche Rolle wolle Er darin spielen
Hinter dem Vorhang Kulissenhandwerkskünstler Stückeschreiber
Haupt oder Nebenrolle Täter Opfer Retter
Er grinst mit der Bierflasche in der Hand
Nur Spaß haben
Noch ein zwei Male frage ich nach
Er windet sich lenkt ab

Ein weiterer Gast behauptet die Urangst sei vor dem Tode instinkthaft
Ich antworte nein Es sei nur die verkleidete Angst vor dem Leben
Furcht sei naturgegeben als Vorsicht zur Lebensbeschützung
Die Urangst stamme von einem herrschsüchtigen rachegelüsterndem
Strafwütigem alttestamentarischem Gottesbild von Hölle Scham und Schuld
Er fiel mir ins Wort tat Es ab und grinste dabei unsicher Seine
Abwehr überspielend

Die Lebensgefährtin des Gastgebers frisch guter Hoffnung saß neben mir
Neues werdendes Leben und das künftige Elternpaar traf keine Maßnahmen
„Die Überbevölkerung“ zu bedienen
Lieben findet Seinen Platz im Leben auch über den Tod hinaus

Das Feuer bekam frische Holznahrung ich verabschiedete mich
Heiß ist Es geworden leuchtend die Gesichter in klarer Sternennacht

 

 

 

 

 

 

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