Früher in alter ruhgrer Zeit der Hahn noch krähte
Da manche in Unwissenheit schwärmen
Dort sei alles Gackern besser denn heut
Galt rasch ein Mensch als vogelfrei
So Ihm jeder alles hätte antun können
Nur das Freisein gleich dem Federvieh
Ward Ihm Gefahr für Leib und Leben
Die Geier kreißen heute dreuend schon
In fahlen Lüften Ihre ernste Bahn
Derweil ich sehe wohl der Schwäne majestätisches
Gebaren mythisch des Jägers Flinte fern verschont
Und eine Lärche hoch oben kaum dem Auge Punkt
Jubelt das selbst der Trauer Tränen stille stehn
Mir ist ein frecher Sperling Bruderherz
Denn wenn alles schweigt im kalten Naß
Sie Zschilpen froh des Tages Kurzweil keck
Und ach die Täubchen zärtlich gurteln
Immer nur an heilgen Friede denken
Wenn denn will ich auch friedlich sein
Und mancher Habicht Sperber Falke Adler
Sind mir nicht Räuber doch geistger Höhe Boten