Als Knabe war die Katholische Kirche
Ein mir des Begriffes noch unbekannt
Mächtiges widersprüchliches Rätselwerk Mysterium
Sie lehrte Liebe und predigte Sünde Schuld und Höllenangst
Einen strafenden rächenden Alttestamentarischen Männergott
Und Seinen Sohn bedingungslose Feindesliebe vorlebend
Später gelangte ich zu den Mysterien Rudolf Steiners
Und Seiner genialen weithin unbekannten verkannten
Anthroposophie
Schwerer Lesestoff sprachlich komplex der Zugang
Einem wissensmachtneugierigem Intellekt verschlossen
Nur einer lauteren Seelenstimmung und egofreiem Denken zugänglich
Weiter Stufe um Treppe wurde ich zur esotherischen christlichen Strömung
Des Rosenkreuzertums
Geführt deren berühmtester Vertreter Johann Wolfgang von Goethe ist
„Die Geheimnisse“ ein Gedichtfragment
Ist das Dokument Seiner teilweisen Initation in deren Mysterien
Und der Faust beschreibt einen solchen Einweihungsweg abendländischer
Tradition für uns auch heute noch gültig
Nach 34 Jahren verließ ich diese Gemeinschaft Ihren äußeren
Verwaltungsverein nach dramatischen Geschehnissen
Heute jetzt bekenne ich mich zu einem mysterienfreien Leben
Denn Lieben braucht sich weder zu verbergen noch zu verschlüsseln
Kennt kein Geheimnis keine Grade und pyramidalen Schülerstrukturen
Ist sich selbst offen und selbstüberzeugend
Wie eine Rose
Schön und duftend
Obwohl gierigem Zugriff hin
Allzeit stachelbewehrt