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Die Reise

Die Reise

 

 

Der Plan die Vorbereitungen währten Jahre ja Jahrzehnte
Ettliche die zusagten sprangen kurzfristig ab
Oder erschienen einfach nicht

Zuletzt waren wir eine Handvoll
Die der Himmel hielt
Dann brachen wir auf

Wer der Anführer war
Fragst Du
Niemand Es gab keinen

Jeder war Es selbst
Wohin die Reise ging fragst Du
Nach El Dorado ins Schlaraffenland

Das Paradies ins Nirvana
Jedem das Seine
Und uns allen das Eine gemeinsam

Ins Nichts und Alles
Wie finden wieder die Frage
Kein Kompass keine Landkarte

GPS oder einen Beduienentouareg
Auch keinen Indianerfährtenleser
Oder Sternenkundigen gab Es

Dann eines Tages
Oder waren Es Jahre Jahrzehnte
Am Ende vieler Leben

Langten wir an
Genauer gesagt Du
Denn die Anderen waren unterwegs

Abgesprungen hatten Geheiratet
Familie gegründet Berufe ergriffen
Und sich irgendwo sesshaft  gemacht

Jetzt bist Du am Ziel
Bei Dir angekommen
In Deinem Herzensparadies

 

 

 

 

 

 

 

Die Reise

Die Reise

 

 

 

Ja ich wollte auf die Erde kommen
Obwohl ich übersah was mich erwartete
Bei klarem Verstand und wachem Geist
Ging ich in das Reisebüro der Engel

Sie empfingen mich freudevoll
Denn obwohl angstzerfressene Egos
Von einer Überbevölkerung warnen
Ist der Erdenplan ein universell gesehen
Genialer Ort Dualität Polarität
Und den Seinszustand jenseits von Gut & Böse
Zu erlangen

Sollte Es als Frau oder Mann
Dunkel oder hellhäutig sein
Arm wohlständig oder reich
Verbildet eingebildet
Oder leise weise
Familienharmonisch oder unehelich
Dick kräftig oder gleich einem Windhund
Amerika Eurasien oder Eskimo

Na dann doch die ganze harte Nummer
Deutscher Mann bitte
Söhnlein bigotter katholischer Mutter
Kriegstraumatisiert und männerfern

Darf Es sonst noch etwas sein
Der Engel lächelt ernst erhaben
Ja bitte Heiterkeit und ungebrochenen Mut
Danke dann gesegnete Reise Dir Menschenkind

 

 

 

 

 

 

Die Reise

Die Reise

 

 

 

 

Ja ich bin nicht mehr der
Der ich vormals war
Denn meine Seele erfuhr Wandlung
Dort in einem fremden Land
Südlich der großen Berge

Schön und unverständlich Ihrer Sprache Klang
Auch die Speißen die Sonne selbt
Scheint anders da
Und Pflanzen die Du hier
Nie und kaum je gesehen sprießen blühen dort

In einer Stadt sind die Straßen aus Gewässer
Meeresgespeißt und wendiger Boote befahren
Laut und gefühlvoll der Menschen Wortetausch
Und meine alte gewohnte Erde bebt

Viel trug dies Land
Geschlechterschwer und doch ist Es
Der Acker nur um Neue Saat erbittend

Sie trug mich fort
Im Spiegel der Vergangenheit
Ward Zukunft heilsam so genesen

 

 

 

 

Die Reise

Die Reise

Als Es begann Aufruhr Druck und gestoßen sein
Denn Es galt an das Licht der Welt zu gelangen
Durch den engen Geburtenschoß gepresst
Schwer für Mutter und Kind
Dann wimmern lächeln glucksen lallen
Auf den Bauch gerollt
Gekrabbelt auf allen Vieren Tier
Steh Gehversuche
Laufen eigenständig
Verständigung ohne Gedankenübertragung
Lärmklangsprache
Reden
Radfahren
Autoführerschein
Nestflucht
Flügge
Zuhause
Nirgend und überall
Erkunden
Vergleichen
Bereisen
Staunen
Altern
Reifen
Traumreisen
Seelenwege
Geisteshöhenflüge
Abstürze
Fluchten und Rettungsinseln
Erahntes Ziel
Unterwegs zu mir
In mir
Ich
Reiner Herzensquell
Dir

Die Reise

Die Reise

Wenn ein Mensch nicht weiß
Wo Er ist hier auf Erden
Und so Seiner Herkunft vor
Der Zeit vergessen heimatlos

Sich hier gestrandet obdachlos
erlebt und Er das hohe Ziel
Nicht kennt und es benennt
Dann kläglich zornig spricht

Wie an den Ausgangspunkt soll
Ich zurück dann ist Sein Kompass
Längst verloren Die Sterne
Selber sind Ihm bloße Lichter nur

Vertrieben fühlt Er sich als
Flüchtling der einst verstoßen
Nun die Heimat nicht mehr kennt
Die kleine Kinder frei im Herzen
tragen noch in jedem Augenblick