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Tierisches

Tierisches

 

 

Majestätisch wie der Löwe sei
Und klug wie die Schlangen
Weise wie der Eule Wesen ist

Erhaben schwebt der Adler in den Lüften
Freudig wie ein gackerndes Huhn erweise Dich
Geschmeidig wie ein Fisch im Wasser Du

Und tiefgründend wie ein Regenwurm
Höheres tragend wie das Pferd den Reiter steht Dir gut
Schildkrötengleich in ruhiger Gelassenheit

Schönes wirke wie des Pfauen Blumenrad
Und sangesfroh der Nachtigallen eine
Katzen Zärtlichkeit und dem Hunde Hingabe ehrt

 

 

 

 

Tierisches

Tierisches

 

 

 

 

 

Als junger Alter Esel trug ich Lasten die nur belasteten mir nicht angehörten
Verständnislos nur um gefällig zu sein der Möhre Anerkennung wegen

Später war ich eine giftige Natter schimpfte über Staat Kirchen Militär
Spießigkeit und Geldgier

Als Elefant im Porzelanladen zertrümmerte ich mit dem Hammer Thors
Ganze Gesprächsrunden mischte Kreise und Vereine auf

Als Aasgeier nagte ich jahrelang an Problemen die längst verwesend
Üblen Geruch verströmten mehr und mehr Kadaver sehend

In der Maulwurfszeit erforschte ich alles Abgründige Verborgene
Dunkel Lügenhafte des Geheimen noch blind für das Sonnenlicht

Igel der ich war konnte wahre Nähe nie wirklich geschehen
Da ja der Du das Mensch allzeit gefährlich mit Argwohn zu betrachten sei

Wurm sein war zwar fruchtbar denn Verrottendes gibt es zur Genüge
Doch den Adler dort oben in den azurenen Lüften hielt ich für stolz
Und arrogant weltabgewandt

Heute bin ich ein Pferd lasse mich von Engeln reiten
Lernte klug wie die Schlangen des Merkur um den Stab des zentralen
Nervensystems geringelt zu sein jenseits von Gut & Böse
Das einende Auge vor Augen wie der Pharaonen Stirne Zier goldener Schlange Pracht

Bin ich Mäuschen obzwar nicht still doch husche allüberall höre sehe fühle
Angstfrei der Katze gewiss

Falke in den Lüften aus innerem Abstand überblickend was atomisiert dort
unten inszeniert geschieht

Bin ein Kolibri am Nektar der Götter naschend blütenerfreut beglückt

Und als Hund treu zur Seite Nähe suchend Nähe schenkend

Schmetterling gaukle ich verzückt durch die Blumenwelt
Trunken von Licht

 

 

 

 

 

 

Tierisches

Tierisches

 

 

 

Ich bin das Tier in Dir
Schlau wie ein Fuchs
Weise wie der Eulen eine
Störrisch wie der Esel
Bockig zickig schnatterich
Sanft wie eine Heilige Kuh
Klug wie die Schlangen
Bissig wie eine Stechmücke
Treu wie der Hund
Edel gleich dem Pferd
Säuisch wie ein Schwein
Schön dem Pfauen gleich
Lauernd in der Spinnen Art
Würdevoll im König der Tiere
Fleißig nach der Bienen Wesen
Trampelig wie selten je ein Elefant
Aalglatt im Taktieren der Egoität
Selbstaufopfernd wie der Pelikan
Frei den Schwalben hinverbunden
Erhaben nach des Adlers hohem Flug
Und unterwühlend maulwurfsgleich
Ach flattrig wie ein Schmetterling
Tierisch ist mir ganz der Sinn
Jetzt für kurz mucksmäuschenstill