Tierisches

Tierisches

 

 

 

 

 

Als junger Alter Esel trug ich Lasten die nur belasteten mir nicht angehörten
Verständnislos nur um gefällig zu sein der Möhre Anerkennung wegen

Später war ich eine giftige Natter schimpfte über Staat Kirchen Militär
Spießigkeit und Geldgier

Als Elefant im Porzelanladen zertrümmerte ich mit dem Hammer Thors
Ganze Gesprächsrunden mischte Kreise und Vereine auf

Als Aasgeier nagte ich jahrelang an Problemen die längst verwesend
Üblen Geruch verströmten mehr und mehr Kadaver sehend

In der Maulwurfszeit erforschte ich alles Abgründige Verborgene
Dunkel Lügenhafte des Geheimen noch blind für das Sonnenlicht

Igel der ich war konnte wahre Nähe nie wirklich geschehen
Da ja der Du das Mensch allzeit gefährlich mit Argwohn zu betrachten sei

Wurm sein war zwar fruchtbar denn Verrottendes gibt es zur Genüge
Doch den Adler dort oben in den azurenen Lüften hielt ich für stolz
Und arrogant weltabgewandt

Heute bin ich ein Pferd lasse mich von Engeln reiten
Lernte klug wie die Schlangen des Merkur um den Stab des zentralen
Nervensystems geringelt zu sein jenseits von Gut & Böse
Das einende Auge vor Augen wie der Pharaonen Stirne Zier goldener Schlange Pracht

Bin ich Mäuschen obzwar nicht still doch husche allüberall höre sehe fühle
Angstfrei der Katze gewiss

Falke in den Lüften aus innerem Abstand überblickend was atomisiert dort
unten inszeniert geschieht

Bin ein Kolibri am Nektar der Götter naschend blütenerfreut beglückt

Und als Hund treu zur Seite Nähe suchend Nähe schenkend

Schmetterling gaukle ich verzückt durch die Blumenwelt
Trunken von Licht

 

 

 

 

 

 

Kommentar verfassen