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Welt ohne Mensch

Welt ohne Mensch

 

 

 

 

All die Blumen
Keins Menschen Auge hätt Sie je erblickt
Erfreut Ihnen Dankbarkeit Menschenhonig schenkend

All die bauschigen Wolkenschäfchen
Unbesehen zögen Sie dahin

Und kein Getier mehr verfolgt getötet
Wer reitet dann das Pferd
Streichelt einen Hund
Treuer Diener ohne Herrn
Wedelt sein Schwanz vergebens
Die Freundschaft herbei

Miaut die Katze nach dem Wollknäul
Kein Menschenschoß noch warme Ofenbank
Darauf zu schnurren ruhn

Die Sterne blinkten unerkannt
Ja selbst die Sonne bliche keine Trockenwäsche mehr
Bräunte keines der spielenden Kinderschar

Leer und öde wäre die Welt
Denn selbst das Göttliche wohnt ja
In der Menschenleiber Herzenshaus
Dem Palast der Liebe