Ich

Ich

Ich sitze da am Tisch
Und um Mich her nur Ich
Der Verdruss klagt das er immer muss
Sein Stuhl er knarzt
Ich hätte Ihn schon längst neu leimen wollen

Und da der Frust als falscher Arzt
Sein Hocker ist zu hart ein weitrer Grund zu grollen
Längst wollte Ich Ihm ein Kissen darunter legen
Doch hat er nie darum gebeten

Die Wut Sie schaukelt hin und her
Wippt mit dem Bein
Kann niemanden leiden welche Pein
Die Augen verkniffen stumpf und leer

Huch auch die Angst ist da kann nichts vergeben
In Ihrem großen alten Sessel
Dessen Bezug von Milben fürchtet Sie zerfressen
Schimpft auf Gott und die Welt das ganze Leben

Wohl auch die Trauer schwer und dunkel
Sie ist nicht wirklich da
Schwelgt in längst Vergangenes versunken

Dann noch zuletzt die Freude
Zappelt hin und her
So lange festzusitzen fällt Ihr wirklich schwer

O fast hätte Ich Sie übersehn
Die Liebe lächelt still charmant
Wer könnt Ihr widerstehn

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