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Der Mensch

Der Mensch

 

 

Du wirst den Menschen dann gerecht
Ja erst dann siehst Du einen Menschen wirklich
Keinen Fleischberg Personal Ausweisträger

Verbraucher Konsumenten Arbeit Nehmer
Wähler Bürger Deutschen Mann oder Weib
So Du Dir bewusst bist Seines Geheimnisses

Das dieser Mensch ein Wesen ist aus einer Welt
Vorgeburtlich hier erdwärts herabgestiegen
Und nachtodlich wieder hinaufsteigt sphärenleicht

Das Sein Erscheinen Dir Deine Scheinwelt spiegelt
Und Du in Ihm eine Königin einen König siehst
Der jenen Seelenadel aberzogen vergessen hat

Ja ein Wesen wie ein Mensch ist doppelbödig
Tierisch irdisch leibgebunden seelisch geistig
Himmelstochter Götterkind welch ein Wunder Du

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Mensch

Der Mensch

 

 

Früher habe ich Ihn gefürchtet
Dann leise manchesmal bemitleidet
Immer um Seine Gunst
Sein Wohlwollen geworben

Jenes Wesen dessen Leib
Den Tieren so anverwandt
Dessen Seele engelgleich
Oftmals von Dunklem besetzt

Dessen Geist so frei
Und Göttergleich
Das mich Sein Geheimnis
Allzeit erhaben anrührt

 

 

 

 

 

Der Mensch

Der Mensch

 

 

 

Was ist der Mensch
Bist Du
Ich
Der Mensch ist ein Haus
Bestehend aus Keller Erdgeschoß erstem Stock
Zweitem und Dachboden
Du hast es geerbt ob als Eigentum oder zur Miete
Ist belanglos
Wenn du stirbst verläßt Du es
Wer es gebaut hat hast Du vergessen
Erinnerst weder den Architekten
Noch die Bauarbeiter

Der Keller steht für Deine Vergangenheit
Das Erdgeschoß für Beziehung
Des Innen und Außen
Eintritt in Deine Innenwelt
Und Verlassenstür in die Umwelt
Im ersten Stock wohnt Dein Herz
Im zweiten Dein bewusst sein
Der Dachboden steht für Deine Zukunft

Da Du multipel mehrschichtig dimensional bist
Kann es sein das im Keller Gelichter hausen
Dunkle Gestalten ferner Vergangenheit
Und im Erdgeschoß ein Fenstergucker Nörgler
Wichtigtuer Rechthaberspion

Im ersten Stockwerk ein Angstvampier
Der Dich herzgebrochen sehen will
Die zweite Etage beherbergt einen Intellektuellen
Besserwisser wissenschaftshörigen Atheisten
Und unter dem Dachstuhl vegetiert ein depressiver
Zukunftspessimist Weltverächter Hasser

Im harmonischen baubiologischeem Sinne
Ist der Keller Vorratsort verschiedener
Marmeladen Kartoffeln Getränke und Honiggläser
Im Erdgeschoß spielt Dein inneres Kind
Und im ersten wohnt ein Herzensprinz prinzessinenverlobt
Im zweiten Stock der weise König
Und unterm Dach die gurrende Taubenschar
Brieftauben die täglich Liebesbriefe
In die Welt tragen wohin zu wem auch immer

 

 

 

Der Mensch

Der Mensch

Der Mensch das ist ein sonderbares
Wesen Besteht aus Göttlichem Engelhaftem
Etwas Menschlichem und vom Tier gar reichlich
Noch dazu Selbst dieses bunte Kaleidoskop

Zu leben hat so manche Not hervorgebracht
Der Eine spricht das will Ich nicht Der Andre
Der Nächste erklärt Jener sei nicht ganz dicht
Dabei stecken alle Seelengeister in Körpern

Aus Schleim Rotz Blut und Wasserkleister
Der Mensch schreit nach Liebe und wenn Er
Sie kriegt dann vorbereitet Er im Frieden
Als Friedendieb den nächtsten schlimmen Krieg

Der Mensch Ich bin ja Selber Einer ist doch
Viele und Mensch sein gelingt also im Spiele
Wenn dann zu ernst der Mensch sich zeigt
Wird Er gar streng und seltsam spröde

Manche Zeitgenossen heisen Ihn dann blöde
Ich will nicht klagen denn Wir sind in
Einem Globalen Kindergarten darin Sich
Streiten Kindische um Gartenlatten

Doch nun ganz ernst und wichtig schwer
Des Menschen Menschsein ohne lieben fällt
Gar unmenschlich schwer Drum ist Es leicht
Selbst den Komischen zu achten wie Selbst

Die Götter über Uns nicht immer weinen oft
Auch lachten So ist des Menscheln nun genug
Getan Jetzt bist Du an der Reihe Sei ein Mensch
Wohlan