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Der Cherub des Lichts

Der Cherub des Lichts

 

Wenn der Cherub Schatten wirft
Steht Er nur kündend erst im Licht
Doch wenn der Cherub schattenfrei

Weil Diener des Lichtes einerlei
Wirft Er keinen Schatten nicht
Trägt Licht selbst in die Schattenwelt

Gleich ob Es dieser auch mißfällt
Trägt Schatten noch ins hellste Licht
Dort dahin wo nur vertrauendes Lieben ist

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Erschaffung des Menschen

Die Erschaffung des Menschen

 

 

Am Anfang war ein Nichts
Das doch Alles enthielt
Weil alles noch verinnigt eins und einig war

Da drängte Es dieses und jenes danach
Selbst zu werden und zu sein so das
Die Luft sich verschenkte als offenbarender Raum

Geist wurde zu einem lodernden Feuerbrand
Wie immer mehr Feuer hinzu gelangte
Erschuf sich des Wassers löschende Kühle

Wie denn zu all dem Wasser weitere Gewässer traten
Und schier endlos mehrten erschuf sich die Erde
Dem Flüssigen ein Festes zum Ausgleich schenkend

Und wie sich der Erde Gestein Geröll und Sand
Hinzugesellte und bevor alles nur verfestigt sein würde
Erschuf sich der Mensch dies alles in sich ausgleichend vereinigend

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Licht

Licht

 

Ach die Welt ist verdunkelt
Ich sehe nur schlafendes Licht
Dem die Dunkelheit erwachend gebricht

O weh ich sehe nur finstere Schatten
Ach ich sehe in Dir nur mich
Wende Dich um dann stehst Du im Licht

Weh mir mein Geist ist verdüstert
O diene der Wahrheit in allem nur
Liebe Nachtdunkel und des Schattenlicht Spur

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sehnsucht

Sehnsucht

 

Die Landschaft sanft hügelig
Von Wiesen und Waldungen begrünt
Unter einem blauen Himmel

Von Schäfchenwolken geschmückt
Allerlei Getier kreucht und fläucht
Freudig umher Bächlein glucksen

Und die gütige Sonne lacht strahlend
Doch ach wie schön wir alle sind
Wo wo ist der Menschen Kind

 

 

 

 

 

 

 

Der Wanderer

Der Wanderer

 

Es war einmal und geschieht
Gerade jetzt und hier
In einem fernen Lande

Und wenn Du dorthin reist
Ist Es Dir selber Heimat nah
Das ein Wanderer von einem Weibe

Und sind wir nicht alle vom Weibe
Geborene eine freundliche Einladung erhielt
Zu der Stunde da das Große Licht erstirbt

Sich da und dort einzufinden
Und als Er dann dahin kam
Fand Er allerlei Menschen vor

Die dem Musizieren Ihr Leben schenkten
Und die Menschengäste hörten manche
Lauschten auch seufzend tief berührt

Und ein Engel flüsterte Ihm ins Ohr
Das Er sich jetzt erheben möge
Um vorne zu tanzen um sein Leben

Mit dem Tod und bebend gab Er sich hin
Wurde fortgetragen entrückt entzückt
Seiner Gedanke ledig tauchte ein

In einen Strom der sich ergoß
In einem Meer von Klang bewegter
Einheit frei und wunderschön

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Prüfung

Die Prüfung

 

Wenn Liebe strafen würde
Wäre Sie Es nicht
So Sie jedoch prüft

Stellt Sie Aufgaben
Die dem gewöhnlich Sterblichen
Schier unmöglich scheinen wie

Liebe einen häßlichen Menschen
Belehre einen Unwissenden
Und erfreue einen Reichen

 

 

 

 

Für Shams

 

 

 

 

 

 

Märchenhaft

Märchenhaft

 

Über den Landen auch dem Deinen
Liegt ein Zaubermantel elfenzart und
Was Du atmest ist mehr denn als bloße Luft

Wie die Nähe einer schönen Frau
Deine Sinne in den Bann zieht
Dein Auge sehnsuchtsvoll lenkt

Und wenn Du wahre Kunst schätzt
Mußt Du das Werk nicht einmal besitzen
Denn Sein Odem allein ist Dir Geschenk

Labsal und Wonne dem Wissenden
So Deine Heimat ja unser Vatermutterland
Wenn Du entrückt spürig empfindsam bist

Einen wundersamen Königsmantel ausgebreitet
Über uns schützend hält auch wenn
Ein dunkler Neider dem Schwarzrotgold

Seiner goldenen Essenzen  nicht gönnt
Und wenn nicht stehlend so verdüsternd
Schwärze nur darüber lenkt

Das ist des Geheimnisses weiser Schlüssel
Ein König wars von dreien der dem Kinde
Golde hatte schenkend dargebracht