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Die 10 Natürlichkeiten

Die 10 Natürlichkeiten

 

 

1. Alles Leben ist heilig
2.Der Tod ist der geträumte Schlaf frei von Körperlichkeit
3.Weibliches und Männliches sind Göttlich
4.Ideen von Schuld Sünde Scham und Strafe sind vergiftende Wahngebilde
5.Würde Verehrung Lauterkeit und Wahrheit sind allem Lebendigen zugrunde gelegt
6.Spielerische Entdeckungsfreude und schöpferische Gestaltungskraft
nähren jegliche Liebesart
7.Körper Seele und Geist wechselwirken und bedingen einander in Einheit
8.Denken Fühlen und Wollen vereinigen sich in fruchtbringendes Handeln
9.Die Elemente Steine Pflanzen Getier und Kinder sind unsere Wesensgeschwister
10.Angst und die daraus wuchernden Lügen sind athmosphärische Lebensvergifter
wohingegen Lieben alles heilt und nährt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir

Wir

 

Ich unsichtbares Fluid
Duft einer Blume Schönheit

Windgetragen angeweht
Künde den Schmetterlingen

Das Geheimnis Ihrer selbst
Das Sie fliegende Blumen sind

Wie wundervoll beglückend
Sind wir Geschenke des Lebens

 

 

 

 

 

 

 

Des Dichters Leid

Des Dichters Leid

 

 

 

Nein keinesfalls wegen fehlenden Mäzenatentums
Oder mangelnder anerkennender Öffentlichkeit
Ambrosia und Nektar der Götternahrung ermangelt es

Denn das sind die ätherischen Speißen
Ihres Festmahles erbracht von uns Menschenkindern
Als Dankbarkeit Bewunderung Staunen und Freudigkeit

Wohlgerüche Ohrenschmaus auch Augenweide
Wie Weihrauchduft Gesang und Musik
Tanz entzückender Bewegtheit

So werden die Gelage geschildert
Und wahrlich so verhält Es sich
Seit Alters her wie Eure Weihnacht

Sinnbild und Abglanz dessen ist
Doch Hunger leiden die Götter
Sind zerstritten um der Menschen

Seelenkraft und Geistesmacht
Hindus wider dem Islam
Katholiken gegen Protestanten

Buddhisten Lamaisten und Atheisten
Humanisten Sozialisten verfallener
Religiösität Ersatz spiritueller Schöpferkraft

Wie will der Dichter zeugend künden
Wenn leer der Speicher Vorratskammern sind
Fantasiens Schwinden Michaels Endes

Ja die unendliche Geschichte gelangt
Derzeit zum wiederholten Male
An Ihr von uns bewirktes Ende

Und doch ringen die Kräfte des Lichts
Im Morgengrauen der Sonne Pracht und Macht
Herbei herbei Ihr Liebenden wohlan ans Werk

 

 

 

 

 

 

 

Das leere Blatt

Das leere Blatt

 

 

Heute gerade eben wie mir Brauch
Von alters her legte ich ein reines
Weißes frisches  Blatt vor mich hin

In der trauden Absicht
Es mit meinem Stift zu schwärzen
Denn ich bin ein Diener der schwarzen Kunst

Obwohl ich des Längeren schon
Blaue Tinte nurmehr verwende
Einfach der beruhigenden Farbigkeit wegen

Doch was geschah noch bevor ich den
Ersten Buchstaben ins Leben rief
Ein Stimmchen erklang und sprach also

Du warte noch ich will Dir heute etwas künden
Mir stockte die Hand die Feder entfiel mir
Und nebst großen Augen blieb die Kinnlade offen

Weist Du denn was ich bin fragte das Blatt
Ich schüttelte nur stumm den halsstarrigen Kopf
Ich bin ein Wesen dessen Eltern Sonne Mond und Sterne

Feuer Wasser Luft und Erde sind und alsodenn
Ein baumgeborenes Kind des Lebendigen
Gefällt eines Tages von starker Männerhand

Entastet wegeschafft aufgeladen und transportiert
Die Holzmühle war die erste Rast zermahlen
Eingestampft und zu Brei erweicht

Erhitzt getrocknet ausgewalzt gebleicht
Und flachgepresst kurzum jetzt selbst
Ein Blatt wie ehedem tausende an mir

Sodann zerschnitten hin auf Deutsches Maß
Gebündelt eingepackt und wegegeschafft
Gelagert hochgehoben hin und her

In einem Laden im Regal verwahrt
Bis Du erschienst und mich hierher
Befreit in Dankbarkeit will ich

Dir eingestehn wer Wandel will
Der muß vergehn um ganz anders
Wieder neugeboren aufzuerstehn

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Stumme

Der Stumme

 

 

 

Durch einen Schock
Bin ich für immer verstummt
Und so sprechen die Steine an meiner statt für Dich

Durch all die Lügenhaftigkeit unsäglich ermüdet
Schweige auch ich mundtot gemacht
Und die Blumen sprechen nun für Dich

Durch die weltumklammernde Angst vor der Wahrheit
Habe ich die Sonne angefleht das Sie Es Euch zeige
Mächtig und groß ins Blau des Himmels geschrieben

Und ich stammle Ihr nach
Weißes Gewölk schäfchenwatteweich
Formen das Wort    Lieben

 

 

 

 

 

Der Geschichtenerzähler

Der Geschichtenerzähler

 

 

Es war einmal oder wird erst noch sein
Ein alter Mann oder frischer Jüngling
Der erzählte allerlei Geschichten

Und zwar so das Jung und Alt
Männlein und Weiblein
Einfach oder klug

Allüberall zusammenströmten
Wo die Flüsterpost ankündigte
Das Er dann da und dort sei

Und während Ihm Seine Worte
Entglitten wie Fischlein im Bach
Seine Sprache alle erhob wie Schwalbenflug

Stand die Zeit still
Und die Augen wurden groß
Manche verschlossen Sie

Um die Bilder noch deutlicher
Sehen und empfinden zu können
Die Münder standen offen

Und die Zunge leckte die Lippen
Als sei Es süßer Honig
Der ach so köstlich munde

Wenn dann das letzte Wort verhallt
Blieb Es noch still wie im Walde
Wenn Nachts ein Reh Sein Kitz gebärt

Und die Menschen gingen in Ihre Häuser
Wie als betreten Sie einen Palast
Seien selber Königin und König

Wie die Arbeit des Tages selber
Als ein Dienst ein Dienen wurde
Dem Edlen Wahren und Gutem

Und der Geschichtenerzähler
Endete immer damit zu verkünden
Das alles Leben und selbst der Tod

Nur gedachte empfundene und mit
Dem Feuer des Willens erfundene
Geschichten des Liebens sind

 

 

 

 

Deutsche Größe

Deutsche Größe

 

 

Das ist nicht des Deutschen Größe
Obzusiegen mit dem Schwet
In das Geisterreich zu dringen
Männlich mit dem Wahn zu ringen
Das ist seines Eifers wert.

Schwere Ketten drücken alle
Völker auf dem Erdenkreis
Als der deutshe sie zerbrach
Fehde bot dem Vatikane
Krieg ankündigte dem Wahne
Der die ganze Welt bestach

Höhern Sieg hat der errungen
Der der Wahrheit Blitz geschwungen
Der die Geister selbst befreit

Freiheit der Vernunft erfechten
heißt für alle Völker rechten
Gilt für alle ewge Zeit

Friedrich von Schiller`s Gedichtfragment

Das der Intellekt auf seinen Platz verwiesen
Nur was praktisch nützlich sei
Fühlend mitempfinden adelt und läßt frei

Gott ist uns kein alter Mann mehr
Göttin jedes Weib aller Eltern Kind
Gottheit allem Wesen eigen das Ich bin
Hierin heilger wahrer allverbindend Sinn

Sieh der Sonne schenkend Wonne
Das dem kalten Mond gebricht
Du und ich und wir vereinet
Strahlenkinder Weltenlicht

 

Bescheiden dankbar heute hier ergänzt